Ausländerpolitik mit den Mitteln der Literaturkritik

Die sonst nicht allzu sprachverliebte Hamburger Morgenpost (MoPo) veröffentlichte Anfang März diesen Artikel, in dem es um die Ausweisung einer seit 13 Jahre in Deutschland lebenden Familievon Armeniern geht. Traurig ist das sowieso, abstrus wird es, wenn die Ausweisung unter anderem damit begründet wird, die Darstellung "der angeblichen Flucht aus Aserbeidschan" sei

”farblos, oberflächlich
und substanzlos.”

Ein Fall fürs FAZ-Feuilleton? Und krieg ich künftig mehr beim Einkommensteuerjahresausgleich, wenn ich ausgewählte Alliterationen verwende, ja, mein Fahrtenbuch in Hexametern formuliere?

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