Ohne Flei_ kein Prei_.

Preisauschreiben mit einem derartigen Schwierigkeitsgrad verbieten sich eigentlich schon deshalb, weil der Veranstalter damit überdeutlich zeigt, für wie klug er die Teilnehmer hält.
Ein großer schwedischer Energiekonzern veranstaltet momentan gleich zwei Gewinnspiele, die höchste Anforderungen an ihre Mitspieler stellen.
Nr. 1 fragt nach einer europäischen Stadt. Und um es nicht zu einfach zu machen, wurden die Buchstaben umgestellt.

Naaa? Nein, nicht Prag. Und auch wer Pisar rät, liegt schief..
Aber weiter, liebe Teilnehmer. Rätsel Nr. 2 wird gemeinsam mit IKEA veranstaltet und fragt nach dem Herkunftsland der beiden sympathischen Unternehmen.

Der Südjemen würde passen...
(Nachdenklich ab.)

Lieblingsschauwerbegestaltung III

Den ganzen Sommer über habe ich mich über die Plüsch-Pinguine am Strand gefreut. Und jetzt ist es Herbst und der Videoladen wurde umdekoriert. Gartenzwerg neben Sonnenblumen, Fliegenpilzen und Maiskolben vor rötlich-vulkanartigem Gebirge. Ein Maulwurf (vorne rechts) buddelt sich ins Freie. Ach guckmal, ein Igel (zwischen Zwerg und Maulwurf)! Und abends wird die Sonne eingeschaltet. Das Leben ist schön.

Dank und Respekt dem geschmackssicheren Besitzer dieses Schaufensters, dass ich nicht auf irgendwelchen Blockbusterpostern rumgucken muss.

Lieblingsschauwerbegestaltung II

Kaum, dass die Videothek vom Moorhof verewigt ist, schickt mir Michael P., mein Kontaktmann in der Hamburger Innenstadt, Bilder von diesem Grünhöker.

Gestalterisch nicht ganz so ausgereift wie bei dem Poppenbütteler Laden, sind es hier die selbstverfassten Texte, die zum Kaufen anregen.
Und zum Nachdenken.

Ja.
Genauso isses.

Lieblingsschauwerbegestaltung

Zu was für einem Laden in Poppenbüttel
gehört dieses scharmante Schaufenster?

Noch mal aus der Nähe gucken?

Na?

Hier die Auflösung:

Fragebogen, geklaut.

Und zwar hier.
Und hier fülle ich ihn aus:

Letzte Zigarette:
vor zwei, drei Wochen.

Letzte Autofahrt: Heute früh, vom Poppenbütteler S-Bahnhof nach Haus. Aber nicht selbst: Meine Frau hat mich netter Weise abgeholt.

Letzter Kuss: Gestern abend, zum Schlafengehen.

Letzter Weinkrampf: Blöde Frage, Männer weinen nicht. (Männer lügen.)

Letztes Buch: Der Ausflug von Edward T. O'Donnell. Furchtbar wahre Geschichte eines Schiffsunglücks in New York im Jahr 1904. Ich hab's verschlungen.

Letzter Film: Die Simpsons. War prima.

Letztes benutztes Schimpfwort: Pissnase. (Mit wütend genervtem Ton: "Das ist und bleibt ne P.")

Letztes Getränk: Grüner Tee.

Letztes Essen: Aldi-Lasagne.

Letzter Anruf: Tamara.

Letzte Sendung im TV: Vergessen. (Soviel zur Programmqualität)

Letzte Dusche: heute früh.

Letzte CD: Ein NDW-Sampler mit 2 CDs voller Mist (Frl. Menke, Ixi, falco etc.) Aber mein Sohn wollte "Ich will Spass" hören. Und ich Ideal, Fehlfarben und Trio.

Letzter gekaufter Gegenstand: Tageskarte

Letztes Mal aufgeregt wegen: "Krieg ich den Kunden oder nicht?"

Letzte Enttäuschung: Mein Freund Martin

Letzte Worte: „Dann sag mal Hallo!“

Letzte sexuelle Fantasie: (Nee, sooo privat ist dieser Blog denn doch nicht.)

Letzte merkwürdige Begegnung: Die Mail von der Agentin von Frau Rudnik. Soviele Tippfehler in einer einzigen Mail. Meine Güte!

Letztes Mal amüsiert: Grimassenschneiden mit Paul, "immer, wenn Mami nicht guckt"

Letztes Mal verliebt: Haut wie Milch und Honig

Letztes Mal umarmt: Heute früh

Letztes Mal getanzt: Vor ein paar Tagen, mit meinem Sohn zu Markus (s.o.)

Letztes Konzert: The Nits im Docks, vor ca. 10 Jahren (thenitsimdocks klingt lustig.)

Letzte Website besucht: Wenig überraschend, ankegroener.de

Ach, Herr Bosbach!

Ganz aktuell und erfreulich offen regen Sie an, man möge ein Konvertiten-Register anlegen, in dem alle vom Christentum zum Islam hin Überzeugten festgehalten werden. Als zusätzliche Begründung für noch schärfere Maßnahmen sollten Sie vielleicht darauf hinweisen, dass im Wort Konvertieren ja bereits das Vertieren enthalten ist, somit Neu-Moslems ja schon begrifflich unter Menschen sind (– vielleicht noch abgerundet durch den Kalauer, dass sowieso jeder übertriebene IslaMist ist.

(braunstichiges Bild)

Also, wie wär's künftig mit einer Art Kennzeichnung (ich denke da an einen Halbmond-Aufnäher, vielleicht in Gelb) ... auf Weiteres werden Sie sicher selbst kommen.
(Ihre Kanzlerin hat ja schon vor geraumer Zeit klargestellt, es dürfe keine Denkverbote geben. Erlaubt sei abschließend die These, dass eine Durchsuchung Ihrer ganz persönlichen Festplatte schon nach wenigen Minuten nur ein Ergebnis vermuten lässt: "Nichts, Herr Hauptkommissar. Total leer.")

Besonders morgens


(...hatte ich den Witz in diesem Blog schon gemacht? Bei so viel Posts erinnere ich mich einfach nicht mehr. Egal. Hier noch eine inhaltliche Ergänzung.)

Vorstellung läuft.

Ich habe mich ja schon dazu geäußert. Aber jetzt hab ich noch eine nette Pointe dazu gefunden.

Und dann erfunden.

(Alles muss man selber machen. )

RŠtselhafte Sonderzeichen.

Kikis Blog hat (nach Hack-Attack und Not-OP) jetzt das, was ich bei vielen anderen Seiten auch nicht mag, womit ich mich aber nicht genug auskenne, um was dran zu drehen.
Und so steht da auch:

„Was fŸr ein Mann wŠre ich,
wenn ich fŸr ein bisschen Harmonie in der Ehe
meinen Porsche opfern wŸrde?“

Doch, Kiki hat Recht, das ist
Kšstlich.
Aber unbekšmmlich.

Kein Taxi von Reemtsma.

Mir fällt gerade ein: Vor etwa 15 Jahren hatte ich mit einem Kollegen eine Packungspräsentation bei Reemtsma. Am Empfang wartend, sah ich hinter der Glasscheibe des Schalters ein Schild:

Wir bestellen
KEINE
Nichtraucher-Taxis.

Und nu?

P.S. Das von uns Präsentierte wurde nie produziert. Ich erfuhr später, es hätte bei der Präsentation keinen guten Eindruck gemacht, dass einer von uns Luckies und der andere Marboro Lights rauchte.

Offener Brief an verlogenes Testimonial!

Liebe Barbara Rudnik.
Ich habe Sie bisher als durchaus seriöse Schauspielerin wahrgenommen. Die Rolle, die Sie allerdings in der neuen becel-Kampagne übernommen haben, ist übelstes Schmierentheater, und einzig das hoffentlich horrende Honorar (ho-ho-ho!) lässt es verständlich erscheinen, dass Sie dafür sogar Ihren guten Namen hergegeben haben.
Ich möchte Ihnen beweisen, was ich behaupte:
Angeblich führen Sie da für 21 Tage ein Tagebuch, in dem Sie das Absenken Ihres Cholesterinspiegels mithilfe von becel-Margarine begleiten. So sieht das aus:

So schreiben Sie WAHNSINN!!! angeblich handschriftlich und in Versalien.
Sehen Sie selbst:

Jedes der drei N in dem Wort sieht exakt aus wie die beiden anderen. Und auch die drei Ausrufezeichen sind absolut identisch. Und das wollen Sie achso authentisch mit der Hand geschrieben haben?
Beweis 2:
Die doppelte Unterstreichung unter dem SUPERRESULTAT:

Sehen sich die beiden spontan hingeworfenen Linien nicht überaus ähnlich?
Allmählich glaube ich, da hat ein mittelmäßig begabter Grafiker am Computer einen Text in eine Photoshop-Datei geknallt, den Sie, ehemals verehrte Frau Rudnik, vermutlich nicht einmal selbst formuliert haben.
Um Sie und Ihr Tagebuch abschließend zu zitieren:
Ob es wohl noch ein Stückchen weiter nach unten geht?
....Kaum vorstellbar.


UPDATE AM 5. SEPTEMBER:
Ich hatte den Link zu oben stehendem Post auch den Agenten von Frau Rudnik (über deren Kontakt-Formular) gesandt, und zwar mit den begleitenden Worten:
> Betreff: barbara rudnik als becel-testimonial > Nachricht: sorry, aber das geht gar nicht. > und das hab ich auch hier dargestellt: > http://dermachtdieworte.blogspot.com/
Heute haben mir die Agenten (– Kompliment übrigens für deren Website –) geschrieben und anscheinend nicht recht verstanden, mal abgesehen von vielen orthografischen Kleinigkeiten, die ich hier bereits geputzt habe, also netterweise NICHT zitiere:
Wer immer Sie sind, ich kann Ihnen versichern, dass Frau Rudnik
das ganz genau geprüft hat und vorher selber unter ärztlicher
Aufsicht an sich getestet hat. Die Zahlen und sämtliche Fakten
stimmen, Frau Rudnik ist überzeugt von dem Produkt,
sonst würde sie das nämlich nicht bewerben
(da haben Sie sie richtig eingeschätzt!).
Wie sie sich sicher vorstellen können, hat sie schon viele
Werbeanfragen abgesagt, weil sie meistens nicht überzeugt war.
Die Schrift ist eine Computerschrift, die Ihrer Handschrift
nachempfunden wurde, da haben Sie Recht, das ging aber
aus technischen Gründen nicht anders.
Ich hoffe, zur Aufklärung beigetragen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Beate Wolgast 
Da will ich gern antworten:
Also, Frau Wolgast, Frau Rudnik: Eben, weil die Schrift nur eine Computerschrift ist, weil das Ganze so unsorgfältig und schludrig gemacht ist und weil man das so deutlich sieht, ist die Werbung für becel unglaubwürdig und albern, so ernst sie auch gemeint zu sein behauptet.
Und davon gehe ich auch nicht ab – mal ganz davon abgesehen, dass die empfohlenen Cholesterinwerte seit Jahrzehnten von eben denen empfohlen werden, die ein Interesse am Verkauf cholesterinspiegelsenkender Medikamente haben. Und in genau diesem Zusammenhang werden Ihre, verheerte Frau Rudnik, Bemühungen auch bereits im Netz diskutiert. Das walte Google: Hier, hier, hier auch, hier im FAZ.Net, und dazwischen lese ich immer wieder die großartige Überschrift der Unilever/Bestfoods-Pressemeldung: "Barbara Rudnik hat Cholesterin."
Echt? Das klingt ja fast so beängstigend wie: Thies Thiessen hat Hypophyse. Oder so.
In diesem Sinne: die Kampagne stimmt vorn und hinten nicht. Und ich hoffe immer noch, dass dafür wenigstens die Bezahlung stimmt.
(Soviel zum aktuellen Stand der Dinge.)

Schlussvorhang:
Im Mai 2009 ist Frau Rudnik verstorben.
Was in keinerlei Zusammenhang mit Becel steht.
Nur, dass das klar ist.