Mutti hilft!


Es stimmt, das ist ein langweiliger, ungelenk gezeichneter Cartoon ohne Pointe, bei dem man das leicht angewiderte Gefühl hat, ihn schon tausendmal gesehen zu haben. All das macht ihn so passend.

Fundstücke: Masochisten, Boris Becker und ewiger Streit

Als ich hier bei Facebook eine Schokolade extra für Schwaben sah, fiel mir ein, dass ich vor ca. 25 Jahren mal eine visionäre Zeichnung gefertigt habe, die Masochisten als Zielgruppe der Markenartikler zum Thema hatte.


© Thies Thiessen1987


Und weil ich gerade am Scannen bin, hänge ich die beiden Sachen aus dem gleichen alten Skizzenbuch auch noch an.
Da wäre zunächst ein Skandalfoto des jungen Boris Becker, gegen das ...ääh...  jeder Wäschekammerkram die pure ...ääh... Langeweile ist.

© Thies Thiessen1987
Und eine fast schon wieder philosophische Zwei-Bilder-Geschichte.


© Thies Thiessen1987

Wie gesagt: visionär!

Ärztescherze

Ärzte sollen, so sagt man ihnen nach, einen oft finsteren Humor haben, der sich wiederum begründet aus dem steten Umgang mit kranken und sehr kranken Menschen, aus dem täglichen Kampf gegen Tod und Verderbnis und aus der Erkenntnis, dass es am Ende eben doch nix hilft. (Siehe auch J. Heesters.)

Wiewiel Witz, blitzenden Geist und heiteren Esprit haben Mediziner denn nun tatsächlich?
Also, wenn man die Fachzeitung "MEDICAL TRIBUNE aufschlägt, ist es damit nicht allzu weit her.
Belege? Bitte:

1. Beginnen wir mit einem Cartoon:
Witz (mit Busen, oh la la....)
Er fiel mir sofort ins Auge. zum einen wegen der vollkommen verhauenen Anatomie beider Darsteller – man beachte insbesondere die "Hand" der Praxisangestellten – zum anderen wegen der völlig verhauenen Pointe. War da überhaupt eine? Und kann sie mir wer erklären?

2. So, und nun zur Werbung:
Vorreiterin mit drei Bällen (gut gebaut, oh la la...)
Diese ganzseitige Anzeige (ich zeige hier den entscheidenen Ausschnitt) für irgendein verschreibungspflichtiges Zeug beweist, dass wenigstens Pharamhersteller ihre Verschreiber für regelrecht unterbelichtet halten müssen. Denn das Bild und seine Metaphern sind pädagogischer als (und nicht halb so unterhaltsam wie) die Sendung mit der Maus.
Rot = Blut.
Blau = Irgendwas, vielleicht Kaugummikugeln, ja! Genau: Zuckerperlen.
Tänzerin/Sportlerin = Balance.
Nach vorne Springen = Vorsprung = Vorreiter.
Den Begriff der "Blutzuckerbalance" hätte man kaum blöder bildhaft machen können. Und wo ist das Pferd? Danke schön. 

3. Und dann musste ich doch noch lachen:
Zerrüttet, nicht zerrührt (ich hör ja schon auf...)
Denn komisch in dem Blatt ist einzig die ungelenk formulierte Ankündigung der diesmaligen Kolumne einer Hausärztin, die regelmäßig in der MEDICAL TRIBUNE schreibt.

Im Ernst, würden Sie zu einer süchtigen Ärztin gehen, die ihre Patienten nicht mehr erkennt?

Ja, ich auch.

Zum Jubiläum ein Geschenk von Bruce Hornsby

Gastautor Chistian hat mich vor ca. 20 jahren auf Bruce Hornsby gebracht, der damals mit "the way it is" einen Riesenhit hatte und dann nur noch von eingefleischten Fans (wie eben Christian) weiter wahrgenommen wurde.

Ein kompletter Auftritt (in sehr guter Tonqualität)

Dabei ist der soo gut. Und weil ich seine Musik mag und weil ich gerade Blogjubiläum gefeiert habe, gebe ich hier mal einen Link weiter, unter dem Herr Hornsby zu hören und zu herunterladen ist.
Live, 2009. Und gut.

(Na, Christian? Kanntest du das?)

1 Blog. 1.000 Posts. Jede Menge Jubel!

Ja! Es ist wahr:
Sie lesen gerade den eintausendsten Beitrag in diesem Blog.



Und jetzt ist er auch schon wieder vorbei.



So schnell geht das.  (Angebote zum Nachdruck, zur Verfilmung oder Bühneninszenierung oder zur Draganbaddropweiterverwertung für Doktorarbeiten oder Erstlingswerke werden übrigens ab sofort entgegengenommen.)

Warum Kodaks Insolvenz unausweichlich war

Der deutsche Kodak-Website stellt dazu versehentlich die richtige Frage:


Nun ja, das war sicher so nicht gemeint, aber da ist keiner auf Begriffe wie "aufgefrischte", "durchgecheckte" "Gebrauchtgeräte" "mit Kodak-Garantie" gekommen.
Also ein bisschen werbischer und ein bisschen weniger bewusstlos.

Selbst "überarbeitet" hätte man noch eher nehmen können.

Aber genau das war wohl der zuständige Texter.

Durchsichtige Vorneverteidigung

Das wollte eh keiner kaufen.


 Das kauft erst recht keiner mehr.


Deshalb gibt's das jetzt für lau.


Nach Rühmanns "Die Drei von der Tankstelle", nach Tolkiens "Herr der Ringe" und nach Henscheids "Trilogie des laugfenden Schwachsinns"– endlich die dreibändige Ausgabe von Wulffs "Antwort auf alle Fragen", geschmackvoll im transparenten Schutzumschlag.

Und hier geht's zum Download von Band 1, Band 2 und – für alle, die bis hierhin durchgehalten haben – Band 3.

Online zeichnen wie echt? Echt?

Geht auch, hier.
Und hier, was bei mir herauskam.

Was wir alle aus dem Silikonbusenskandal lernen können:


Fundstücke: Gestern noch im iPad, heute schom im Blog





Es gibt eine ganze Reihe von Programmen, vulgo: Apps, die versprechen, man könne mit ihnen zeichnen. Auf so was bin ich natürlich neugierig. Angeregt durch Kiki, stelle ich das Zeug jetzt mal online. (Allerdings sind Ihre Zeichnunge via App lustiger. Ich hänge da noch technikbedingt im Handwerk fest.)


Dieser herrliche Akt ist sozsagen eine Verbeugung vor F.K. Waechter: "Den späteren Nachmittag verbrachte Joachim damit, sich eine Vorlage zu zeichnen."  


Die beiden folgenden Blätter sind in Wahrheit eins: Zwei Phasen einer Zeichnung, die ich mit Inkiness gebastlet habe – eine App, die statt eines Cursors eine Tintenfeder abbildet und bei der man sehr schnell einen Krampf im Zeichenfinger Zeigefinger kriegt.

Natürlich geht's auch noch grober, mit BambooPaper,
dem Wacom Tablett fürs AppleTablett: 

Nicht komisch? Na gut, dann eben bunt, so z.B:


Und so sieht's aus, wenn sich der Zeichner zeichnend zeichnet.


Das war's. Danke fürs Hersehen.
(Ach ja, die Apps sind: Bamboo Paper, Inkiness, ASKetch, Inspire (fürs iPhone) Aber fragt mich nicht, welche Zeichnung womit entstand – ich bin zu träge, das nach all den Minuten noch zu recherchieren.)

Schön. Reich. Schnurrig.

Stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zur Einkommensverbesserung bin ich auch bei Freelancer.com gelandet, einer Seite, die auf ähnliche Weise unterbezahlte Jobs anbietet wie ähnliche Seiten für den deutschen Markt.
Beim Stöbern in den dort angebotenen Projekten stolperte ich über das Magazin "OBTAINER", das wohl auch für Deutschland sowas wie einen Layouter sucht – und weil mir das so merkwürdig (und vor allem völlig unbekannt) vorkam, ging ich auf die Website dieses Magazins.

Hier kann Ihre Werbung stehen.
(Nur wird sie niemand sehen.)

Nun ja. So richtig gern gelesen ist dieses virtuelle Fachblatt für Direktvertriebserzeugnisvertreiber offenbar nicht, wenn man sich mal die Inhalte der reichlich geschalteten Werbebeanner anguckt:


Kann- oder Soll-Bestimmung?.

Immerhin, an einem der Banner blieb ich dcoh noch hängen:

Alarmierend animierend animiert.
Wow, oder? 
Ein Sonnenuntergang.
Ein rücksichtsloser Mercedes-Fahrer.
Ein topmotivierter Schnurrbart.

Wenn man den anklickt, kommt man zu Achim Hickmann, der 24 von uns zu etwas ganz Besonderem einlädt. Ich zitere mal das sexy geraunte Gedicht aus dem Video (unbedingt angucken!):
“Erleben Sie
dieses außergewöhnliche Abenteuer.

Genießen Sie die Emotionen.
Unvergessliche Momente
für eine begrenzte Anzahl
– nur für 24 Menschen.”
Und dazu sieht man einen Porsche. (Keinen Mercedes?) Und eine Villa und eine schöne Frau und einen wie Obama (bloß reicher) und ein Privatflugzeug und wieder den Schnurrbart. Der übrigens im oben genannten Fachblatt (und, wie's aussieht, vor allem da) jede Menge gute Presse gekriegt hat.

Ja, und worauf will ich nun hinaus? Dass eben 24 Menschen ein außergewöhnliches Abenteuer erleben können.

Und damit Ihr, liebe Leserinnen und Leser, nicht denkt, ich wär dabei eigennützig, gar selbstsüchtig, verzichte ich auf die Teilnahme. Erstens, weil ich nicht mehr der Jüngste bin und zweitens und sowieso Euch zuliebe.

(Behaglich schnurrend ab.)