Neue Wörter (Teil 15)

Eigentlich nur eine neue Ableitung eines alten Wortes. Aber was für eine:
Penetratorisch
Na? Fehlt doch eigentlich nur noch das Ausrufezeichen, oder? Na gut.
Penetratorisch!
Wenn ich auch noch nicht ganz weiß, was es heißen können sollte,
meine liebe Frau jedenfalls hat's hörbar mitgesprochen.
Penetratorisch.... (murmelnd ab.)

Die häßliche Fratze des Erfolgs (Witzreparaturservice, Teil 5)

Die Zeitschrift Frau im Trend erscheint bei Burda in Auflage von über 500.000 Exemplaren.
Halb so schlimm.

Aber damit erhalten die "Zeichnerin" Katrin Bruhnke und "ihr" "Werk", die Reihe Maries kleine Welt, (die übrigens beide bei Google (bis heute) noch keinmal auftauchten,) in der wirklichen Welt und jenseits von Web 2.0 ganz erhebliche Aufmerksamkeit. So sieht das aus:

Trotz kruden Schraffuren, seltsam ausdruckslosen Gesichtern und immer in die falsche Richtung starrenden Augen. Trotz durchgehenden Frontalansichten, weil Halbprofil und Profil wohl einfach zu schweirig sind. Trotz augennervenzerreißender Colorierung. Trotz alledem findet das den Weg in eine hoffentlich nur am Rande interessierte Öffentlichkeit.
Und vielleicht gerade wegen der für jeden halbwegs mit Gedächtnis versehenen Leser erkennbar aus Jahrzehnte alten Archiven zusammengeklauten Pointen ist es sogar gern gelesen.
Der Ich-bin-blind-ich-höre-Stimmen-und-sehe-niemanden-Scherz jedenfalls gehört schon seit (geschätzt) zwanzig Jahren zu meinen alten Lieblingen. Von Zeit zu Zeit hör ich die alten gern – aber sehen muss ich sie so denn doch nicht.

Was also kann man an solchen Witzen noch reparieren?
Mein Tipp fürs Erste: Zeichnungen weglassen. Es kann nur besser werden.

(Kleine persönliche Nachbemerkung: Ein mir bekannter, ähnlich erfolgreicher Cartoonist äußerte (infolge ähnlich harscher Kritik an seinem Schaffen und in diesem Blog) einmal, wer ihn so kritisiere, neide ihm doch wohl nur den Erfolg. Und es stimmt, ich neide jedem derart erfolgreichen Talent den Erfolg. Aber, und darauf kommt's an: eben nicht das Talent.)

Wahl in Hamburg 2008. Heute: Corporate. Identity?



Hinnerk Fock und Burkhard Müller-Sönksen sind die Prominenten in der Hamburger FDP.
Und weil man sich Gesichter so schlecht merken kann, weil es auch insgesamt etwas unscharf ist, wofür diese fast drei Politiker stehen, haben sie sich schick gemacht, nämlich in den Hausfarben ihre Partei. Gottseidank dürfe wir selbst entscheiden, ob wir sie auch am Hals haben wollen...
(Nicht, dass mir die Plakate besser gefielen, auf denen Michael Naumann einen roten Kaffeepott halten muss, damit man weiß, dass er für die SPD wirbt. Aber ich hab einfach keins im Netz gefunden.)

Rassendisko?



Das hier war die von google ganz nach oben geschobene Adresse für "MP3 Musik download free". Und mit folgenden Worten wurde ich begrüßt:
Sie koennen sofort und anonym mit vorausbezahltem paysafecard Karten oder UKASH Zeugen Geld auf Ihren WM Geldbeutel legen. Aufmerksamkeit! Wir informieren, dass Sie, um Ihr Gleichgewicht auf unbegrenzten Zolltarifen zu erneuern, für 60 Euro-Gebrauch diese einzigartige Möglichkeit möglich sind.
Ich weiß nicht, ob ich die in meiner Linkliste hinzufägen will und gar registerieren...
Nääää

Wahl in HH 2008: Einmischer aufgemischt.

Kai Voet van Vormizeele!
Kai Voet van Vormizeele?
Kai Voet van Vormizeele.
So heißt er.
Und er hat nicht nur einen lustigen Namen, er hat auch eine super Website, ein hippes Abgeordnetenbüro, und bei Wikipedia hat er sogar schon eine (etwa selbst platzierte?) Kurzbiografie, aus der man unter anderem erfährt: der Mann ist in der CDU-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft der Sprecher für Datenschutz und Verfassung.
(Das ist Kais Abgeordnetenbüro)

Würde überhaupt irgendjemand (außer mir und zwei drei anderen Masochisten) seinen Blog lesen – tut aber keiner –, fiele vielleicht doch auf, dass er eher Sprecher gegen Datenschutz und Verfassung zu sein scheint. (Da wird der grüne Abgeordneter Farid Müller schon mal etwas härter angegangen: "Nicht mehr Diskussionen oder Argumente zählen, sondern die Zerstörung der Plakate des politischen Gegners. Bemerkenswert. Das gab es schon einmal in diesem Land." Und für das verdiente Ende des elektronischen Wahlstiftes findet er ebenfalls erfrischend klare, wenn auch in der Aufregung grammatisch etwas wirre Worte: "Wie leicht dort einen “vermeintlicher” Innentäter mal eine Urne oder ein paar Stimmen “verschwinden” lassen kann, möchte man sich lieber gar nicht erst vorstellen. Besonders nicht die SPD, denn die hat ja bereits beste Erfahrungen mit verschwundenen Stimmzetteln." Ist ja gut Kai, komm runter.)

(Das war Kais Schnurrbart. Der ist ab.)

Aber hey, der Mann kämpft mit allem, was er hat, gegen all die, die gegen alles sind. Der setzt sich ein. Der polarisiert total. Der hat sich rasiert. Und der hat auch einen Superslogan mit deutlich mehr Punch hat als Frank Schiras von mir bereits besprochenes Die beste Wahl fürs Alstertal. Sehen wollen? Na gut:

(Und das ist Kais Reklame.)

Liebe Anleger, liebe Investoren, liebe Güte!


Zuerst fiel mir nur die wirklich superschlechte (und allmählich 100.000ste) Variante des berühmten "The New Yorker"-Titels von Saul Steinberg ins Auge. Schlechte und witzfreie Zeichnungen mag ich ja nun mal nicht so sehr.
Dann las ich den danebenstehenden Text, mit dem der Anlageberater U. Ritter seinen aktuellen Newletter "Blue Chip" eröffnet.

Und danach dachte ich darüber nach, wie entscheidend doch in einem längeren Text der Austausch nur eines Wortes dem Ganzen einen neuen, erhellenden Sinn gibt. Also: tausche "moeglich" gegen "noetig"! Irgendwie lieb, oder?

Dreckfuhler.

Am Poppen(sic!)bütteler S-Bahnhof hing dieses Plakat.

Und der Name eines dieser Gaststars kam mir merkwürdig bekannt vor.
Lora?
Loooo-Ra!
Gib Küsschen, Lora.

Alles eine Frage der Zeit

Ist die Jahrzehnte alte Hamburger Veranstaltungsillustrierte Szene Hamburg dement oder einfach ihrer Zeit voraus?

Falls letzteres gilt, dann aber nur in dem Sinn, den mein Vater derartigen Thesen zu unterlegen pflegte: "Der war schon immer seiner Zeit voraus: Wenn andere hinfallen, hat der schon zehn Minuten gelegen."
Oder eben zehn Jahre.

Tradition, Tradition!


Heute auf dem Hamburger Dom, der reinen Traditionsveranstaltung, ein Kleinod traditioneller Brauchtümer - oder steckt doch nur die SOKO „KIRMES" dahinter?
Man weiß es nich.
Man weiß es einfach nich.

Kettenpostschneeballstöckchen

Kiki! Mafdet! Novesia! Jeder!
Bitte lies diesen Post von Anfang bis Ende durch. Er wird Dich glücklich machen. Hab Vertrauen, hab Geduld und nutze Deine Chance. Höre, was bisher geschah: O.N. aus Herne las diesen Post und platzierte ihn wortgetreu in seinem Blog. Kaum zwei Tage später kam es auf seinem Blog zu starkem Gedränge. L. M. aus Bad Kreuznach surfte desinteressiert schon nach wenigen Zeilen auf irgendeine andere Website, wo sie ein Stärkungsmittel für Ihren Ehemann bestellte und viel zu teuer bezahlte. Die junge Witwe berichtete später darüber in ihrem Blog, aber nur einer las es und vergaß es auch gleich wieder. T.T. aus Hamburg-Poppenbüttel fand die Idee eines Kettenbriefs so faszinierend und originell, dass er sofort einen Post dafür öffnete und bald darauf hunderte neuer Profilabrufe verzeichnen wird, was zuverlässig auf starken Traffic hinweisen dürfte. S. P. aus Bielefeld hatte nicht mal einen Computer. Und jetzt auch nicht. Du siehst, lieber Leser, dieser Post kann auch dir Glück und Zufriedenheit bringen, kann viele Besucher auf Deine Website locken – wenn Du ihn weise benutzt! Dazu musst Du Folgendes tun: Schau Dir diese Liste der Websites an, besuche Sie alle und kommentiere.
http://www.dermachtdieworte.blogspot.com
http://www.diemachtdiekunst.blogspot.com
http://www.werbeblogger.de
http://www.gerry-schotter.blogspot.com/
http://www.ehrensenf.de
Danach kopiere diesen Post, streiche den unteren Namen der Linkliste im Post und setze ganz oben Deinen eigene URL ein. Fordere in der Ersten Zeile drei (hoffentlich regelmäßige) Deines Blogs auf, den Kettenbrief zu übernehmen. Nun poste den Beitrag. Sei dessen gewiss: Traffic wird geschehen.

Tumbes Texten.

Alberne Alliterationen,
stumpfe Stabreime,
dumpfer Dreiklang!

– es ist so elend eklig
und erbärmlich einfach...