Der Herr Nilsson. Da schmilst jeder dahin.

Ich bin gestern lange mit dem Auto unterwegs gewesen und dazu habe ich mir gleich eine paar CDs mitgenommen. Und alle gehört. Und jetzt ist es allerhöchste Zeit, dass ich diesen Sänger mal über den grünsten Klee lobe.


Auf dem Album Nilsson Schmilsson finden sich unter anderem Perlen wie "Coconut" oder die Coverversion von Badfingers "Without you", für die er den Grammy verdient und bekommen hat, den man Mariah Carey für ihre Verschnulzung desselben Lieds 20 Jahre später um die großen Ohren hauen möchte. (Mal ganz davon abgesehen, dass sie das Lied fast 1:1 so phrasiert wie der Meister, nur eben völlig aufgesetzt und mit all diesen Quietscheschlenkern, für die Frau Carey bei mir fast so gefürchtet ist wie Frau Aguilera.)


Auf A Little Touch of Schmilsson in the Night hat er sich, begleitet von George Tiptons Orchesterarrangements an 12 ewige amerikanische Klassiker wie z.B. Makin' Whoopee getraut und ich will diese Versionen immer wieder hören.
Und sowieso ist er der Größte. Ach, sagte ich das schon?

Sagt übrigens auch dieser Blog, den ich dann gleich mitempfehle. Da findet Ihr so ziemlich alles über von und mit Harry Nilsson.

(...ist schon blöd, wenn man Fan von wem ist, der schon an die 18 Jahre tot ist. Da merk' ich, ich werde älter... )

Fundstücke: Wann hab ich den zum letzten Mal gesehen?

...zuletzt gesehen im Raum Herrenclo, an einer Kachelwand....

Vorgestern abend, am Küchentisch, da fing ich an, vor mich hinzukritzeln. Und dann fiel mir auf, dass dieses Männchen verdammt lang her ist – auch deshalb verdient es offenbar eine Erwähnung bei Wikipedia.

"We love to entertain us."


Durchatmen bitte, das wird jetzt ein Rundumschlag von einem, der zuviel gesehen hat:


Liebes Pro Sieben. 

Bei Popstars, einem der gefühlt 30 Casting-Formate im deutschen Fernsehen, sind jetzt drei ehemalige Sieger eben dieses Formates in der Jury. Fein, da können die dann prima untereinander Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig berichten von alten Siegen ("Platz 36 in den SingleCharts Bayern!") und nicht ganz so alten Niederlagen ("Ich lass mich fallen fürs Stagediving und die Schweine weichen alle aus. Das war so fies, jetzt muss ich wieder heulen.") Und Dave D. (Dih!) aus Soest staucht zwischen durch zusammen ("Komm, waren doch eh nur zwanzig da!") , damit er hinterher was zum Aufrichten hat. Will aber alles kaum einer mehr sehen.
Bei TV Total macht sich zwischendurch Stefan Raab lustig und lädt die Sieger ein, wo sie dann auch wirklich singen dürfen. Aber nur einmal.

Germany's next Topmodel schafft's irgendwie nie an die Spitze (und schon lange nicht mehr an die der Einschaltzahlen), eine Zeitlang wird das arme, dumme Mädel noch hin und wieder mal in Taff und Prominent erwähnt, dann gibt’s ’n Fussballer als Mann und ein oder zwei Wäscheshootings und dann lädt Stefan Raab die beiden zu TV Total ein und sie dürfen sich gegenseitig erzählen, was sie aneinander mögen. (Augen/Sensibilität/Humor/Muttermal am Arsch)

Bei Galileo kündigen Anchorman Aiman Abdallah und Moderator Stephan Gödde regelmäßig die gleichen Reporter mit den immergleichen Themen an: Harro Fühlgrabe schleppt / wirft / vergräbt Salzsäcke / Schweinhälften / radioaktive Fässer in Asien / Mexiko / Sickergruben / Bad Salzufflen und keucht/friert/zittert/tropft.
Jumbo Schreiner frißt / verschlingt / zerbeißt Fettbatzen / Zuckerhaufen / durch Geschmacksverstärker verstärktes / alles zusammen und macht zwischendurch (nicht nur wegen des vollen Mundes) unverständliche Scherze. Eine junge Frau namens Funda Vanroy lacht entfesselt über irgendwas, während Model und Ex-Soap-Schauspielerin Annica Hansen auch dabei ist.
Stefan Raab lässt gucken, ob’s Versprecher gibt und wenn er keine findet, auch gut. 

Joko & Klaas haben sich selbst kurz als Wetten-Dass-Nachfolger lanciert, ansonsten amüsieren sie sich wie Bolle über die Kandidaten von 17 Meter. Manchmal haben sie auch echt viel Spaß damit, dem jeweils anderen bei einem Duell um die Welt lustige Aufgaben zu stellen wie "den Ärmelknal durchschwimmen und dabei eine Melone auf einer Nudel auf der Nase blancieren". Der eine leidet dann und es sieht total komisch aus und der andere lacht und in den Werbeblöcken heißt dasselbe Giro sucht Hero und vorher und hinterher sind sie bei Stefan Raab, und müssen furchtbar aufpassen, dass sie nicht aus Versehen origineller sind als der mit den vielen Zähnen. Dann werden sie nämlich nicht wieder eingeladen.

Ach ja, dann gbt es da noch die großen TV-Total WM-Events bei denen alle bereis genannten und als Gastlangweiler Elton auf Woks/Frühstücksbrettchen/nordkoreanischen Schrottpanzern / durch Eisbahnen / Swimmingpools / Kiesgruben/Bielefeld pflügen. Wer da gewinnt, ist dann vielleicht der nächste zu schlagende bei Schlag den Star, das immer dann stattfindet, wenn der Raab gerade keine Zeit hat, dem sowieso der halbe Laden gehört, der sich da ProSieben nennt.

Die andere Hälfte ist sehr wahrscheinlich pleite – nicht zuletzt wegen der Weltreisen, auf die die ganze Firma dauernd gehen muss, um tolle neue Reportagen / Showformate / Krawallbürsten zu entdecken.

Und eigentlich wär nichts dagegen einzuwenden, wenn ihr, die ihr diesen Quatsch doch eh nur noch für euch macht, auch unter euch bleiben und aufs Senden gleich ganz verzichten wolltet.
Tut ihr aber nicht. Ihr sagt dann, ihr braucht schließlich noch irgendwas, was zwischen all den Spots für SevenGames.de läuft.



Na ja, dann schalte halt ich ab. Gleich nach den Simpsons.
Dein Zuschauer.

P.S. Bitte nicht böse sein, Pro Sieben: RTLSat1Vox und die anderen sind keinen Deut besser. Aber die behaupten auch momentan nicht, mich unterhalten zu mögen, es gar zu lieben.
P.P.S. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt.
P.P.P.S. Oder zu schlau. Oder beides.

Der Welt zweitgrößter Hühnermaler

Der größte ist und bleibt natürlich Karlsson vom Dach, dem Astrid Lindgren ja dieses superlativische Selbstzeugnis zuschreibt.

© Thies Thiessen 2012

© Thies Thiessen 2012

Aber egal, die hier sind auch nicht schlecht. Oder?

Update am 24.7.12: Übrigens bin ich einer von denen, die die Haut bei Hendl gern mögen. Was mir entgegenkommt, ist, dass meine Famile sie nicht mag. So kann man also über mich sagen: Der isst ja nur noch Haut und Knochen.

Hotzenplotz zum 50.

Herzlichen Glückwunsch, alter Räuber!

(Copyright wie üblich: bei mir und nur nur bei mir!)

Wirre Web-Welt

Ich möchte mal kurz einwerfen, dass die doofe Zeit und ihre noch dooferen Vertreter trotz Web 2.0, Smartphone, HTML5 und Blogs noch lange nicht überholt sind.
Bzw. wegen all dem gibt's immer wieder die merkwürdigsten Sachen. (Nun findet mein eigener Blog zwar, verglichen mit anderen, kultisch verehrten, eher am äußersten Rand der allgemeinen Aufmerksamkeit statt, aber trotzdem bekomme ich manchmal was davon mit.
Bzw. ab.

Gestern zum Beispiel las ich Lustiges unter einem auch schon wieder ein Jahr alten Post, der sich mit – sagenwermal – der überdeutlich unterschwelligen (bzw. unterschwellig überdeutlichen) phallischen Symbolik von Grill- und sonstigen fleischhaltigen Würsten befasste. 
Da hatte jemand – natürlich als Anonym –  Folgendes kommentiert:
My spouse and I absolutely love your blog and find most of your post's to be just what I'm looking for. Would you offer guest writers to write content in your case? I wouldn't mind writing a post or elaborating on a few of the subjects you write with regards to here. Again, awesome weblog!
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Google übersetzt das so:
Mein Ehepartner und ich liebe Blog und finden Sie die meisten Ihrer Post ist genau das, was ich suche. Würden Sie bieten Gastautoren, um Inhalte in Ihrem Fall zu schreiben? Ich hätte nichts dagegen Schreiben eines Beitrags oder der Ausarbeitung auf einige der Themen, Sie schreiben in Bezug auf hier. Wieder genial Weblog!
Fühlen Sie sich frei, um meine Homepage zu surfen - Kräutertee Information in T-Experte.eu
Herr Kleinholz, der im Impressum als Verantwortlicher sich nennende, entgegnete bei meinem Anruf, dass  der durch ihn beauftrage Link-Setz-Dienst wohl seine Aufgabe etwas unorthodox lösen täte. Fand ich auch. Bzw. ich verkniff mir die Bemerkung, wieso er für so einen Scheiß Geld gäbe.

Erst danach war ich noch tiefer gehend verblüfft, dass es tatsächlich eine Dienstleistung sein kann, mehr oder weniger sinnfreie Kommentare zu platzieren, die dann den Leser auffordern, doch mal hie und da vorbeizuschauen.
In der alten Zeit, vor ca. zehn Jahren, nannte man so was Fehlstreuung. Soooviel Neues gibt es also nicht im Netz. Es ist das immer gleiche Durcheinander der Methoden.  

Bzw. in diesem Post und passend: auch der Metaphern.
Ich meine die immerselbe Sau, die schon seit Jahrzehnten den alten Wein aus neuen virtuellen Gießkannen quer durchs die Gemeinde spritzt. Oh WWW!

(Völlig erschöpft ab.)

Alle reden vom Wetter. Ich mal nicht.

Ich habe einen Kundentermin. Hurra.
In Kiel. Nicht so Hurra.
Denn da fahre ich mit der Bahn hin, und wie sagt schon Pu (– ungefähr in der Übersetzung von Harry Rohwohlt)?
"Bei Bahnen kann man nie wissen."

Also such ich mir auf der Website Bahn.de eine Verbindung heraus und geh am nächsten Morgen auch extra früh zur S-Bahn, weil: s.o.
Ich bin dann auch über eine halbe Stunde vor Abfahrt der RE nach Kiel am Hbf Hamburg. Da kann ich doch mein Ticket ganz einfach am Automaten kaufen.
Der Automat will aber von mir wissen, ob ich zum Bahntarif oder zum Verbundtarif fahren will. Und, ob ich über Neumünster oder über Segeberg fahre. Weiß ich doch nicht. Ich will nach Kiel, egal wo rüber. Bevor ich ärgerlich werde und den Mirzubunttarif wähle, gebe ich auf. Ich habe ja noch mehr als zwanzig Minuten. Da kann ich auch an den Schalter gehen. Sind ja immerhin fünf von ca. zwanzig besetzt.
Gleich mal hin.

Oh.
Ich muss eine Nummer ziehen. Das heißt, ich muss auf einen Knopf drücken, damit aus einem breiten Schlitz ein Zettelchen mit der Nummer 1168 geschoben wird.
Das Display über mir zeigt 1153. Könnte knapp werden.
1154 Schalter 6. Geht doch voran.
Hm.
1155 Schalter 8.
Eine kleine alte Dame fragt mich, ob ich nach Bremen wolle, da könnten wir doch auf Gruppenkarte, das würde günstiger. Ich will nach Kiel.
1159 Schalter 5.
Ich habe noch etwa 10 Minuten.
Drei junge Menschen mit großen Rucksäcken, die mit allerlei Isomatten, Regenplanen, Trinkflaschen und weiterem Zeug raumgreifend behängt sind – die Rucksäcke, nicht die Menschen – rumpeln und rempeln sich an mir vorbei zu Schalter 5. Ich schaue den dreien eine Weile zu, wie sie offenbar auf Italienisch nach Dänemark wollen. Das dauert.
1166 Schalter 4.
1167 Schalter 7. 
Noch fünf Minuten. Kein Problem, ich weiß ja genau, wann ich mit welchem Zug wohin will.
A 8000 Schalter 2. 
Hä?
Wieso denn nicht 1168? Wieso A8000? Ich geh mal besser an den einen, gerade frei gewordenen Schalter und will die etwas mürrische Frau dahinter fragen, was das bedeutet. Stattdessen:
Sie: Hamse die Numma 1169? Dabei?
Ich: Nee, ich hab die 1168.
Sie: Dannsinse hier falsch. Da müssen sie zu Schalter 2.
Ich: Wieso denn, da wurde doch eben noch.
Sie: Guckense auf die Tafel, da stehtoch: 1168 Schalter zwei.
Ich: Aber.
Sie: Da stehtoch: 1168 Schalter zwei.
Ich geh zu Schalter zwei, leider drängt sich da schon die Nummer 1170 hin und der zuständige Herr ranzt mich nur an, er hätte schließlich gewartet.
Mindestens 30 Sekunden, ranze ich noch zurück.
Dann muss ich zum Gleis, denn ich hab noch zwei Minuten bis zu meinem Zug.
Das Ticket kaufe ich dann Im Zug . Bargeld hab ich leider nicht genug dabei und meine Kreditkarte streikt wegen Magnetstreifen kaputt.

Aber das ist schon eine andere Geschichte...

Fundstücke: Marlene Charell und das Internet und viele andere

Mit Ernst H. Hilbich und dem Ruby-Flipper-Dance-Ensemble

Vor geschätzt 20 Jahren gab es in Hamburg noch einen richtigen, echten Sperrmüll. Das heißt, die Leute durften einmal im Quartal ihren sperrigen Kram an die Straße stellen und er wurde abgeholt.

Musikalische Leitung: Heinrich Riethmüller

Unter anderem von mir, denn ich bin ein neugieriger Mensch und möchte mehr über meine Mitmenschen wissen – und woraus erführe man wohl mehr als aus Teilen ihrer Inneneinrichtung, vor allem, wenn in den Schubladen manchmal sogar noch was drin ist. 

Durch die Sendung führt Hans Rosenthal.
Spaß beiseite:
Damals, bei einem spätabendlichen und auch vom Bierrausch getriebenen Gang über den Winterhuder Sperrmüll, (gemeinsam mit, ich glaube Thomas Geiger, aber ich wills nicht beschwören) fand ich eine Handvoll kleinformatiger Schwarzweißfotos. Da hatte jemand Teile einer Fernsehshow direkt vom Bildschirm abggeknipst. Das gefiel mir gut. Das hab ich behalten. Beim Aufräumen fielen mir diese Fotos wieder in die Hände und ich fragte mich, was das wohl für eine Show gewesen sein könnte, in der Größen wie Marlene Charell und Ernst H. Hilbich auftraten. Dalli Dalli war's nicht – keine Sechseckwabendeko, ZDF jedoch ganz bestimmt – Hans Rosenthal.

Und dann gab ich zwei Namen bei Google ein und wenige Sekunden später wusste ich, es war das
Schlagerfestival 1927" - 13.08.1977
Eine nachträgliche Hitparade für die reifere Jugend von 19 – 90


präsentiert von Hans Rosenthal

Idee: Hans Rosenthal und Günter Neumann


Mitwirkende: Marlène Charell, Beate Granzow, Beate Hasenau, Fred Bertelmann, Ernst H. Hilbich, Andreas Mannkopf, Love Generation, Pasadena Roof Orchestra, Ruby-Flipper-Dance-Ensemble u.a.


Musikalische Leitung: Heinrich Riethmüller

Prominenten-Jury: Elfie Graf, Barbara Rütting, Käthe Strobel, Roy Black, Martin Böttcher, Truck Branss, Jürgen Drews, Rex Gildo, Hanne Sobeck, Hans Söhnker, Wolfgang Spier und Heinz-Oskar Wuttig


Buch: Horst Pillau

Regie: Dieter Wendrich


Öffentliche Veranstaltung vom 07. u. 08.07.1977 in den Union-Film Studios in Berlin
 
Ja, für so was ist das Internet eben richtig gut.
Und jetzt schmeiß ich die Bilder weg. Wer weiß,
vielleicht fischt sie einer aus dem Papiermüll und macht sich Gedanken.

ACHTUNG: Sportgroßveranstaltungen gefährden die Demokratie.

Demnächst kommt das neue Meldegesetz also, oder vielleicht auch nicht, weil: jetzt will's ja plötzlich keiner gewesen sein. (war ja auch kaum wer da, im Bundestag, meine ich.) Wenn's denn kommt, müssen wir jedenfalls demnächst dezidiert widersprechen, wenn wir nicht wollen, dass die Behörden unsere Daten zur weiteren Verwendung und Gewinnmaximierung an Unternehmen verkaufen. Und falls wir schon irgendwo mal unsere Daten überlassen haben – und wer hat das nicht? – gilt der Widerspruch auch schon mal ganz und gar nicht.

Heiteres Detail: Im Bundestag war kaum wer da, als in nur knapp einer Minute über das neue Meldegesetz abgestimmt wurde. Es lief gerade das EM-Spiel Duetschland-Italien.

Und was lernen wir daraus? Ich sag mal so:

Wer plant, eine Art Ermächtigungsgesetz zu beschließen (oder auch nur die bereits bestehenden Notstandsgesetze in Kraft zu setzen), sollte während des Tenniswettbewerbs in Wimbledon, der olympischen Spiele oder in zwei Jahren bei der WM darüber abstimmen lassen.
Deshalb, jetzt versteh ich's, hasste Churchill Sport.

Fundstück: Alte Reklame, gemacht für Reklamemacher

Die Firma Leutert und Schneidewind war von Beginn bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts eine Druckerei in Dresden, die, wie damals üblich, auch gleich eine ganze Reihe von Reklame-Zeichnern und Malern vertrat und vermittelte. Aus einer Fachzeitschrift von 1930 stammt die hier dokumentierte Beilage, deren vier prachtfarbenen Seiten ich nicht versäumen möchte, dem geneigten Publikum vor Augen zu führen.




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Zu deutsch: Geile Sachen, die einmal mehr belegen, dass es gute Illustration auch schon vor dem jeweils aktuellen Illustratorenkalender gab.

Die nächsten beiden Busfahrer

© 2012 Thies Thiessen

So, hier sind die anderen beiden aus dem 179er Richtung Alsterdorf. Eine Frau fehlt noch – aber die hab ich mir nicht merken können.

Drei von sechs im Bus

© 2012 Thies Thiessen

Das ist eine Gedächtnisskizze, gefertigt auf dem iPad während einer öden Zugfahrt, zwei Tage, nachdem ich mit diesen drei (und drei weiteren) wohl irgendwie gehandicapten dicken Menschen im Bus fuhr. Was man nicht sieht, ist das Gespräch zwischen ihnen. Der Linke (mit den Bartstoppeln) regte sich während der ganzen Fahrt und mit hoher Frauenstimme über seine Mitfahrer auf. Der Rechte (mit den Hasenzähnen) sagte in kurzen arhythmischen Abständen und in quakendem Ton "Ja". Und die in der Mitte (mit der Brille) sagte zu dem Linken: Du hast einen Vogel, ich hab Sabine die Nummer nicht gegeben. (Die anderen drei liefere ich nach. Vielleicht.)

Eingebranntes Bild

Ich habe vor einigen Tagen einen Alptraum gehabt. Er begann im naturwissenschaftlichen Trakt des Gymnasiums, in das ich früher ging. Ich schaute gerade aus dem Fenster, als...

© 2012 Thies Thiessen

...der Traum ging dann mit viel Verzweiflung weiter, wobei ich nur Beobachter war und dennoch schließlich schweißnass erwachte. 

Ich musste ihn zeichnen, um ihn loszuwerden.
Das eigentlich Bemerkenswerte an dem Traum scheint mir, dass ich glaube, solcherlei Träume gibt es seit dem Herbst 2001 bei mehr Menschen als zuvor.

Was war ich wieder fleißig!



Schon, um mich zu überzeugen, dass ich auch noch das OldSchoolZeichnen auf Papier beherrsche, habe ich in den letzten Abenden immer mal wieder das Skizzenbuch aufgeschlagen und mich dabei an einem Grundthema festgehalten. Interpretieren möge bitte das jemand anders.

© alle Zeichnungen 2012 Thies Thiessen

digital schnrpl

Die Idee ist 40 Jahre alt und von F.K.Waechter und geht so:
Einer malt eine Linie und der andere macht was draus. Dann umgekehrt.

© Thies und Paul Thiessen 2012

© Thies und Paul Thiessen 2012

Die Ausführung kommt in diesem Fall von meinem Sohn und mir. Und gemacht haben wir's am iPad, mit dem mein Sohn erfreulich hemmungslos fingerfarbig zeichnet.