Derrick †

"Hol schon mal den Leichenwagen, Harry."

Ich kann's nicht mehr hören.

Ist der Rettungsschirm eher eine Art Fall-, ein Regen- oder gar ein Sonnenschirm?
Sind alle Schutzschilder ausgefahren?
Ist das Maßnahmenpaket schon geschnürt? Womit?
Und wenn ja, sieht es sexy aus?
Was wird am Ende des Tages aus am Endes des Tages?
Letzten Endes letzten Endes?

Macht Sinn, oder?

(Greinend ab.)

Gute Werbung muss nicht teuer seinen.

Ich war auf Slogans.de zugange, da fiel mir diese kleine Google-Anzeige ins Auge.
Göppingen, aaah ja, die legendäre Werbemetropole, the marvelous Mekka of Marketing.

Da musste ich doch gleich mal nachschauen.
Ich habe die Seite besucht, auf der der Verfasser nochmals über Preise zu sprechen verspricht.
Einen Klick später folgte das übliche Drumherum-Gerede, mit dem ja regelmäßig (und regelmäßig ermüdend) begründet wird, warum man hier und jetzt keine Preise nennen können und wolle, gekrönt von diesem eigens fett gedruckten Satz.
Wen seinen denn? Ach, der Qualität ihr seinen. Dann ist ja gut.


(P.S. Und wenn man schon mal da ist: Unbedingt das Treatment für den Hamburger-Werbespot lesen. Absolut Preis verdächtig.)

Kinder haben keinen Geschmack.


Mein Sohn isst gern CiniMinis von Nestlé. In der momentan von ihm halb geleerten Packung fanden wir eine Comic, in dessen Handlung eine Team von Kinderdetektiven einen vollkommen hanebüchenen Kriminalfall löste und zwischendurch CiniMinis fraß. Als Autor und Illustrator zeichneten Shelly und Sar Perlman, und ich war verblüfft, dass die sich trauten, so was abzuliefern.

Jede mund- oder fußgemalte Weihnachtskarte ist besser in Farbgebung, Anatomie, Perspektive – und im Zweifel auch spannender und lustiger.

Aber, und so scheint man sich das wohl auch beim Nestlé Cerealien-Marketing gedacht zu haben: Kids haben ja eh keinen Geschmack.

P.S. Ich habe meinem Sohn verboten, den Comic zu lesen. Und künftig kaufen wir Kellogg's.
P.P.S. Bei dieser Gelegenheit eine Entschuldigung an G. Gunga, dessen Zeichnungen ich mal sehr hart kritisiert habe. Das mach ich nie, nie wieder.

Second Life für DDR? Geil.

Auf dem Mitarbeiterklo* einer im IT-Bereich tätigen Firma lag eine Fachzeitschrift herum und da fand ich diese Anzeige:

*Was auf welchen Toiletten gelesen wird, dürfte übrigens Thema eines weiteren Beitrags werden.