Dor is miene Heiiimat, dor bün ick to Huus.


Waren ja ganz normale Leute, die da wohnten, nachdem das "Land der Nordsee abgerungen" war. (Originalfloskel)
Und dass der Kreisbauernführer darauf geachtet hat, dass alle Siedler aus Dithmarschen kommen (Dithmarsiernachweis?), macht das Ganze auch schon wieder halb so schlimm.
Stimmt ja auch: Tatsächlich wurden Juden hier nicht verfolgt – weil's da eh keine gab.
So bewältigt eben jeder seine eigene Vergangenheit... 

Tatsächlich kenne ich beide Herren von ganzganzfrüher, der andere ist ein ganz normaler Probst.


(Das Video kommt übrigens von hier, danke für den Tipp an Christian Heuck.)

Werbeverbundkasten.

Ich habe eine Mail vom Werbeverbund bekommen. Toll, hab ich gedacht, eine Art Berufsverband schreibt mir als erfahrenem Werbetexter und möchte mich als Mitglied haben. Oder so ähnlich.

Nee, ganz anders.
Hier der lustige Originaltext (mit Hervorhebungen und Kommentaren von mir):
Sehr geehrte Damen und Herren,

gerne würden wir Ihnen den Werbeverbund und die für Sie damit verbundenen Vorteile vorstellen. Der Werbeverbund bietet einen freiwilligen Zusammenschluss von mehreren unabhängigen Firmen mit dem Ziel – spätestens hier fehlt ein Komma – Onlinewerbung, insbesondere Newsletterwerbung – hier könnte auch – für kleine und mittelständische Unternehmen erschwinglich und erfolgreich zu machen.

Bei großen Agenturen müssen meißt (was für'n Sheis!) mehrere tausende Euro für das Design, die Einrichtung und den Versand bezahlt werden, ohne das (was für'n Misst!) man den Ausgang oder bzw. den Erfolg einer einmaligen Kampagne vorher weiß.
Dies ist beim Werbeverbund anders, da dieser von und für kleine und mittelständische Unternehmen konzepiert wurde. (Ja, 's ist kompleziert!) Das Ziel liegt dabei immer einen maximalen Werbeerfolg für die Mitglieder zu erreichen, mit einem minimalen Kostenaufwand. (Das Ziel liegt dabei. Also einfach aufsammeln. Fertig.)

So können wir Ihnen anbieten, dass Sie für nur 39,00€ Mitglied im Werbeverbund werden und bereits ab nächster Woche Montag in unserem wöchentlichen Newsletter Ihre Werbung mit einbringen. Der Werbeverbundnewsletter (siehe auch "Milchaufschäumkännchen") wird wöchentlich an ca. 900.000 aktive Empfänger versendet. Natürlich erhalten Sie auch bei uns direkt nach dem Versand eine Statistik über den Newsletter mit z.B. der Öffnungsrate. (Wahlweise auch eine Rheumadecke oder die aktuellen Lottozahlen...)

Als Mitglied haben Sie außerdem die Möglichkeit zweimal im Jahr einen Standalone Newsletter (Ein Newsletter nur mit Ihrer Werbung) an alle ca. 900.000 Empfänger verschicken. Alleine dieser Service würde bei anderen Agenturen ca. 5.000€ - 10.000€ kosten.

Für die Einbringung Ihrer Werbung in dem wöchentlichen Newsletter wird lediglich eine nicht animierte Werbegrafik in der Größe von 728 x 90 Pixel im jpg, png oder gif Format und ein Link zu z.B. Ihrer Webseite oder Ihrem Angebot benötigt. Sollten Sie noch nicht über so eine Werbegrafik verfügen, wird unser Designteam gerne mit Ihnen zusammen eine solche Grafik entwickeln. Dieser Service kostet Sie lediglich einmalig max. 29,99€ (je nach Aufwand). (Also wahrscheinlich billiger, weil max.29,99€. Ich mach meinen Laden dicht.)

Um Mitglied beim Werbeverbund zu werden, müssen Sie sich nur online registrieren, Sie erhalten dann direkt nach Ihrer Registrierung eine E-Mail mit den Erstinformationen für neue Mitglieder und eine Anleitung zum weiteren Ablauf.


Interessiert? Dann wollt Ihr, geneigte Leser, bestimmt auch wissen, wie denn der angegebene Newsletter aussieht. Ein Muster gibt's zum Download auf der Seite www.werbeverbund.com. Dahin verlinke ich nicht. Deshalb die Voransicht.

Also, wer will da nicht gern dabei sein? Ich auf jeden Fall.

Wenn das Telefonbuch schon mal nachdenkt.

Eigentlich ganz simpel. Da gebe ich den Nachnamen eines Herrn ein, nach dessen Telefonnummer ich suche. In diesem Fall lautet der Name "Golta".

Und dann kriege ich Antwort. Und zwar die hier:
"Wir konnten zu Ihrer Eingabe keine Einträge finden, daher wurde das Suchwort auf Goltz geändert."
Ach so.

Zu "Das Telefonbuch" fällt mir nichts ein, da habe ich es in "Dusseliger Haufen von Programmierknallköppen" umbenannt.

"Didelliddeldit, diddelittellit" spielst Du alleine.

Meine Geschichte der Rockmusik (Folge 8): 

Wie angekündigt, haben wir am 14. August 2010 in Marne gespielt. Für mich war's ein sehr schöner Abend, auch weil wir eben die ganze Sache perfekt geprobt und total professionell durchgezogen haben. Wie ernst uns dieser Auftritt war, kann man an diesem schönen Video sehen, dass uns zeigt, während wir das Arrangement aber auch jedes einzelnen Taktes exakt festlegen.

(Man lausche auch den jungen Leuten, die auf der Bühne im Nebenraum nach Teenspirit duften...)

So viel ist klar: Nichts wurde dem Zufall überlassen! Und wer meint, dass es ohne Mühe, ohne Blut. Schweiß und Tränen ginge, der ist Amateur und kann seine Popkarriere gleich vergessen.

Wenn iPhone-Nerds musizieren

45 Sekunden von gefühlten 30 Minuten. 
(Zehn waren es bestimmt) 

Ich war vor ein paar Tagen in Mainz auf der MobiletechCon, einem Kongress, bei dem sich Smartphoneprogrammierer etc. gegenseitig ihre neuesten Ideen vorgestellt haben und – natürlich – "aktuelle Trends diskutiert" haben.
Wirklich beeindruckt hat mich die Ernsthaftigkeit, mit der vier iPhone-Besitzer, im Rahmen eines bunten Abends, sich auf die Bühne stellten und aus ihren Kleingeräten Musik zauberten, dabei gar noch dirigiert wurden und derart einen musikalischen Schwulst anrührten, gegen den Freejazz Militärmusik ist.
Noch beeindruckender vielleicht nur die Ernsthaftigkeit, mit der das geneigte Fachpublikum lauschte.
Aber echt, hey.

Ich will mir jetzt das Rauchen angewöhnen.

Ist natürlich nicht einfach, soviel kann ich sagen, weil ich es schon ein paar mal versucht habe. Die harte Tour ist strapaziös, von einem Tag auf den anderen auf zwei Schachteln zu gehen, das schlaucht. Man kann sich natürlich auch reinschleichen, also am ersten Tag nur eine, am nächsten zwei, dann vier... – und nach einer Woche kann man auch schon mal 'ne Nacht durchrauchen. Alkohol hilft übrigens.
Und bloss nicht aufhören, das ist wichtig. Nur wegen des Katers am nächsten Tag nicht Rauchen: das ist der perfekte Weg, die schönen Fortschritte zunichte zu machen.

Und wenn man es derst mal so weit geschafft hat, gilt nur noch eins: niemals aufgeben, auch wenn's schwer fällt.

Hab ich mir sagen lassen. Ich fang ja grad erst an.