Wo ich doch gerade dauernd von der Glocke rede...

...habe ich mir mal die erste Strophe des Liedes von Glocke (von Schiller, aber das weiß ja jeder) durch Google ins Englische und wieder zurück ins Deutsche übersetzen lassen.
Hier das Original: 

Fest gemauert in der Erden
Steht die Form aus Lehm gebrannt.
Heute muß die Glocke werden!
Frisch, Gesellen, seid zur Hand!
Von der Stirne heiß
Rinnen muß der Schweiß,
Soll das Werk den Meister loben!
Doch der Segen kommt von oben.
  Hier die Übersetzung: 
Mauerwerk gelegt in der Erde
Wenn die Form aus Lehm gebrannt.
Heute muss die Glocke werden!
Schnell, sind Arbeiter, an Ihren Fingerspitzen!
Von der Stirne heiß
Dachrinnen müssen schwitzen
Wenn das Lob der Meister!
Aber der Segen kommt von oben.

Mit Französicsh wird es auch nicht besser.
Mauerwerk gepflanzt
Wenn das Formular aus Ton gezeichnet.
Heute muss die Glocke werden!
Schnell sind die Beschäftigten an Ihren Fingerspitzen!
Die heiße Stirn
Dachrinnen müssen schwitzen
Wenn das Lob des Herrn!
Aber der Segen von oben.

Wobei: "Heute muss die Glocke werden" 
klappt schon ganz gut.  

Und später?
Und drinnen waltet
Die züchtige Hausfrau,
Die Mutter der Kinder,
Und herrschet weise
Im häuslichen Kreise,
Und lehret die Mädchen
Und wehret den Knaben,
Und reget ohn' Ende
Die fleißigen Hände,
Und mehrt den Gewinn
Mit ordnendem Sinn,
Und füllet mit Schätzen die duftenden Laden,
Und dreht um die schnurrende Spindel den Faden,
Und sammelt im reinlich geglätteten Schrein
Die schimmernde Wolle, den schneeigen Lein,
Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer,
Und ruhet nimmer.

Was wird daraus nach dem Umweg über Englisch
Es Streams
Der bescheidene Hausfrau,
Die Mutter der Kinder,
Und herrscht als
Im häuslichen Kreise,
Und lehren die Mädchen
Und wehret den Knaben,
Und rührt ohne Ende
Die fleißigen Hände,
Und multiplizieren die Gewinne
Mit ordnendem Sinne
Und mit Schätzen füllen Sie das duftende Shop
Und schaltet die schnurrende Spindel den Faden,
Und sammelt sich im reinlich geglätteten
Die schimmernde Wolle, den verschneiten Leinen,
Und fügt den guten Glanz und Schimmer,
Und niemals ruht.

Ach nee. Aufhören. 

Den Roman hab ich, den Verlag noch nicht.

Vor ca. zehn Jahren habe ich damit angefangen, verstreute Erinnerungen und ein paar Ideen nach und nach in anfangs kurzen Texten aufzuschreiben. Diese Texte verbanden sie sich allmählich zum noch unvollständigen Skelett einer längeren Erzählung, also habe ich weitergeschrieben, die Konstruktion überarbeitet und nun ist der Roman fertig.
Jetzt soll er laufen lernen.

Als allerdings der erste Verlagslektor mich fragte, für welche Zielgruppe ich ihn denn geschrieben hätte, wurde mir klar, dass ich ausgerechnet an irgendweine Zielgruppe zuallerletzt gedacht hatte. Ich hatt eher vermutet, jemand würde den Text lesen mögen. Nun ja.
Jetzt also, liebe Zielgruppe: Um "Von der Glocke" allmählich unter die Leute und vielleicht auch irgendwann in Druck zu bringen, lade ich euch auf einen eigens dafür hingebastelten Blog ein. Und weil das Lesen längerer, zusammenhängender Texte (zumal am Bildschirm) so furchtbar mühsam ist, lese ich sie dort vor – in der Hoffnung, dass Ihr "Von der Glocke" mögt und weiterempfehlt.

Worauf wartet Ihr noch?

Fundstück und Suchmeldung: Wo ist Achille Landozzi

Passenderweise im von Waechter, Bernstein, Gernhardt verfassten WimS-Sammelband fand ich vor ein paar Tagen diesen Brief wieder, den ich vo ca. 15 Jahren (oder länger) dort rein gelegt habe.

So komisch kann traurig sein...

Ich habe den Maler Achille Landozzi bei dieser Gelegenheit via Google suchen lassen und nur drei sehr ähnliche Einträge gefunden.
In dem einen pdf-Dokument heißt es:
Di queste 19 testimonianze ben 10 sono di valdelsani e precisamente di Armando Taggi, Mario Favilli, Achille Landozzi e Ivan Capperucci di Poggibonsi; Mario Strambi, Mauro Martinucci, Guido Lisi e Mario Mobili di San Gimignano; Pirro Tempesti, Re- nato Berti e Vittorio Meoni, l’unico scampato al famigerato eccidio di Montemaggio, di Colle Val d’Elsa. Alcuni di essi erano ex partigiani, che già avevano liberato il proprio paese; altri avevano alle spalle una lunga esperienza di «naia», come Strambi; altri anco- ra le avevano alle spalle entrambe, come il tenente Landozzi, l’unico ufficiale fra tutti i testimoni e il più anziano di tutti (classe 1917) «con tre anni di guerra in Africa setten- trionale» (p. 22). Uno di loro, Targi (che si portava addosso una scheggia di proiettile perché era rimasto ferito nella zona di Lecchi) aveva addirittura tratto in inganno la madre per indurla ad avallare la sua domanda di arruolamento in quanto minorenne.
Ich kann aber kein Italienisch. Wer hilft? Ich möchte zu gern wissen, was aus dem Maler wurde und ob Höflich Herr Joachin ihn für Deutschland doch noch richtig übersetzt hat...

Peter Jackson verfilmt Saint-Exupéry

Nach dem fulminanten Start des ersten Teils von "Der Hobbit" nach J. R. R. Tolkien plant Rgisseur Peter Jackson nun eine weitere Romanverfilmung. Während einer Pressekonferenz zur Londoner Premiere enthüllte er, dass das Drehbuch für die (voraussichtlich fünfteilige) Umsetzung von "Der kleine Prinz" bereits in Arbeit wäre und er noch in 2013 mit den Dreharbeiten beginnen würde. Nachdem er gezeigt habe, dass man einen Film drehen könne, bei dem das Gucken länger dauere als das Lesen der Buchvorlage, wäre es nun Zeit für eine neue, noch größere Herausforderung.

Die Geschichte "Der kleine Prinz", so Jackson, sei noch nicht auserzählt. In seiner Verfilmung wolle auch er die Ursprünge und Motive des zwergwüchsigen Thronfolgers deutlicher ausleuchten, auch werde er die Nebenfiguren ausführlicher und in bisher nicht gesehener Detailtreue vorstellen.
Einen Hauptdarsteller habe er zwar noch nicht, allerdings werde er auf sein bewährtes Team zurückgreifen: Ian McKellen habe bereist zugesagt, ebenso Andy "Gollum" Serkis, der wahrscheinlich den Fuchs spielen werde, vielleicht, so Jackson geheimnisvoll, auch den Elefanten in der Schlange, dessen Geschichte er im zweiten Teil der Verfilmung  – Arbeitstitel: "Ein unerwarteter Hut" – erzählen werde. Natürlich dürfe man ein action-und emotionsgeladenes Abenteuer in 3D, vielleicht gar in 4- oder 5-D erwarten.

 Für seine Saint-Exupéry-Verfilmung wird Jackson
wahrscheinlich auch die in den Siebziger Jahren entwickelte Feel-Around-Technologie ("Fühlkino") einsetzen.

Außerdem würde der gesamte Fimton mit besonders hochauflösenden Mikrofonen aufgenommen, die auch den Ultra- und Infraschall komplett und mit mehr als 60 Geräuschen pro Sekunde aufnähmen. Allein für die entsprechenden Boxen kommen also auf die Kinobranche erhebliche Kosten zu.
Kinostart des ersten Teils ist voraussichtlich 2016.


Deine Mudda heißt Maria.



Viilleisch, mit deinem Cover kommst in die Presse, Silla!
N Asi Rapper will beschissen provoziern.
Besauf disch, aber bitte, halt die Fresse.
Isch will nisch wirkklisch dissen, aber bitte, kauf dir Hiern.

(Im Ernst, ich hab reingehört und ganz schnell wieder raus,
und mit Schrecken merke ich,  es wird nicht mehr lange dauern
und ich rufe wie Generationen vor mir: Das ist doch keine Musik!
Jedenfalls keine, die ich brauche.)




Marius und ich

Ich denke daran, wie sich damals auf Claus' Party
seine Freundin bei mir über ihn ausgeweint hat,
und im Hintergrund war Marius mit Pfefferminz dein Prinz
und ich ein paar Tage später ihrer. 

Ich denke daran, dass Claus immer Johnny Walker da hatte.

Ich denke daran, dass alle meine Freunde und ich
mal Theo sein wollten.
Gegen den Rest der Welt waren wir eh.

Ich denke daran, dass ich den Funker im Boot
immer mit dem LKW-Fahrer verwechselt habe.
Konnten ja beide nicht singen.
Und von beiden hatte ich Platten.

Ich denke an Herrn Ahrnt, der zu seinem 40sten Besuch hatte.
Und an den Besuch, der dauernd fragte,
ob er nicht mal was von Marius einlegen könnte.

Ich denke daran, dass was von Marius
bei Claus noch aufgelegt wurde. Bei mir auch.

Ich denke an Heinz Strunk.
Da war's auch so. Aber "Moaaarius". 

Ich denke daran, wie ich Theo zwanzig Jahre später
für einen Promotionfilm auf fünf Minuten
und Kräuterschnapsreklame gekürzt habe.

Ich denke daran, dass ich Freiheit nie ganz gehört habe.
Live schon gar nicht.
Und das ist das einzige, was zählt.

Ich denke an das mit dem Gepfeife,
aber das war gar nicht Marius.
Nur fast.

Ich denke dran, dass er mit Romney verheiratet ist.
Und dass er Designeranzüge trägt.
Und dass seine Tochter Mimi heißt.

(Ich denke, den Witz mach ich gleich noch mal :
Die Mimi hat er nicht mit Romney.)

Ich denke daran, dass ich keine Lust habe,
immer noch so viel über wen zu wissen,
der mich so wenig interessiert. 

Ich denke, ich möchte zurück auf die Straße.
Andererseits: nee.

(Mit einer tiefen Verbeugung vor Uli Becker.)


Zeitvertreib am Bahnhof

Köln

Frankfurt

Letzte Woche war ich in Köln. Im April war ich in Heidelberg via Frankfurt. An den beiden größenen Bahnhöfen musste ich warten. Machte aber nix. Hab ich halt gezeichnet.

Statt Karten

 
Ich sage Danke. Danke. Danke.

Danke, Sixt, Lis Nielsen, Justlife24, Tchibo, Futterklick, MediaMarkt, LebeGesund-Versand, Impressionen-Versand und alle anderen, die Ihr mich via Mail und Facebook auf Eure jeweiligen Adventskalender einladet, wo ich mich hinter jedem Türchen mit den tollsten Angeboten eindecken kann bzw. meine möglichst komplette Adresse hinterlassen darf.

Und: Entschuldigt bitte.

Ich bin nicht dabei, denn gerade Weihnachten ist doch auch so Stress genug. Da kann und will ich nicht auch noch täglich zwei Stunden Türen aufmachen. Ich sag's auf diesem Wege mal ähnlich persönlich:

Euch allen eine schöne Weihnachtszeit!