Anfang Dezember machte ich mich
hier ein bisschen lustig über den ehemaligen Finazsenator Hamburgs, Carsten Frigge, und weitere Figuren, deren Tun ich, sagenwermal, nicht übermäßig schätzte und schätze. Dazu bekam ich von "Anonym" einen Kommentar, den ich hier noch mal unkorrigiert zitieren möchte:
Vielleicht solltest Du jetzt für die Versöhnung der CDU mit den Alstervororten sorgen, nachdem die Aufnahme von Scheurl (den Du unterstütuzt hast - was ich Dir wirklich ü b e l nehme) laut dem herrrrrrlichen Abendblatt für die Versöhnung der CDU mit den Elbvororten gesorgt hat.
Tschannigroot
Ich hab schon in den Kommentaren darauf geantwortet, will das aber hier gern noch einmal tun. Denn Tschannigroot hat da was verwechselt. Ich habe nicht Herrn Scheu
erl (soviel Zeit muss sein) unterstützt, sondern ich war und bin allgemein gegen eine Schulreform, die mit heißester Nadel gestrickt und beschissen verargumentiert war, bei der die Schulsenatorin erst gegen Ende merkte, dass Anweisungen und Orders eventuell nicht alles an Kommunikation sein können, und dass "die Reform ist gut"ungefähr so überzeugend war wie "das Fleisch ist gut" auf dem
Panzerkreuzer Potemkin.
Darüber hinaus war unsere Familie durch diese Veranstaltung ganz persönlich betroffen. Unser Sohn war nämlich im vierten Jahr einer Grundschule, an der er sich von Jahr zu Jahr unwohler fühlte. Ausgerechnet diese Schule hat sich eifrigst darum bemüht, gleich von Anfang an zu denen zu gehören, die ihre Grundschüler sechs Jahre unterrichten bzw. hätten unterrichten wollen.
Herr Scheuerl ist mir herzlich Wurscht. Er ist Anwalt, also so was wie ein Söldner, und mal kämpft er für Kik, mal gegen die Schulreform und jetzt eben für die Hamburger CDU.Und alles immer schön öffentlich und laut. Wie gesagt, mir dennoch wurscht. Er wäre nicht der erste Volljurist, der sich in der Hamburger Politik wichtig macht.
Aber jetzt mal unter uns Königskindern: ich bin nicht 100%ig sicher, ob ich Tschannigroot persönlich kenne, muss wohl so sein, denn in diesem Blog habe ich mich über die Schulreform in Hamburg nicht dezidiert geäußert. Ich weiß nicht, ob er (bzw. sie) der ist, von dem ich meine, dass er es ist. Ist auch egal: Das "persönliche Übelnehmen" jedenfalls gehört hier nicht her, außer er akzeptiert, dass ich derartige Kommentare nicht unkommentiert stehenlasse. Und das tut er, indem er sie öffentlich ins Netz stellt.
Meinetwegen, machen wir halt 'ne Podiumsdiskussion nebst persönlichem Angehen draus.