Mit Ernst H. Hilbich und dem Ruby-Flipper-Dance-Ensemble |
Vor geschätzt 20 Jahren gab es in Hamburg noch einen richtigen, echten Sperrmüll. Das heißt, die Leute durften einmal im Quartal ihren sperrigen Kram an die Straße stellen und er wurde abgeholt.
Musikalische Leitung: Heinrich Riethmüller |
Unter anderem von mir, denn ich bin ein neugieriger Mensch und möchte mehr über meine Mitmenschen wissen – und woraus erführe man wohl mehr als aus Teilen ihrer Inneneinrichtung, vor allem, wenn in den Schubladen manchmal sogar noch was drin ist.
Durch die Sendung führt Hans Rosenthal. |
Damals, bei einem spätabendlichen und auch vom Bierrausch getriebenen Gang über den Winterhuder Sperrmüll, (gemeinsam mit, ich glaube Thomas Geiger, aber ich wills nicht beschwören) fand ich eine Handvoll kleinformatiger Schwarzweißfotos. Da hatte jemand Teile einer Fernsehshow direkt vom Bildschirm abggeknipst. Das gefiel mir gut. Das hab ich behalten. Beim Aufräumen fielen mir diese Fotos wieder in die Hände und ich fragte mich, was das wohl für eine Show gewesen sein könnte, in der Größen wie Marlene Charell und Ernst H. Hilbich auftraten. Dalli Dalli war's nicht – keine Sechseckwabendeko, ZDF jedoch ganz bestimmt – Hans Rosenthal.
Und dann gab ich zwei Namen bei Google ein und wenige Sekunden später wusste ich, es war das
Schlagerfestival 1927" - 13.08.1977Ja, für so was ist das Internet eben richtig gut.
Eine nachträgliche Hitparade für die reifere Jugend von 19 – 90
präsentiert von Hans Rosenthal
Idee: Hans Rosenthal und Günter Neumann
Mitwirkende: Marlène Charell, Beate Granzow, Beate Hasenau, Fred Bertelmann, Ernst H. Hilbich, Andreas Mannkopf, Love Generation, Pasadena Roof Orchestra, Ruby-Flipper-Dance-Ensemble u.a.
Musikalische Leitung: Heinrich Riethmüller
Prominenten-Jury: Elfie Graf, Barbara Rütting, Käthe Strobel, Roy Black, Martin Böttcher, Truck Branss, Jürgen Drews, Rex Gildo, Hanne Sobeck, Hans Söhnker, Wolfgang Spier und Heinz-Oskar Wuttig
Buch: Horst Pillau
Regie: Dieter Wendrich
Öffentliche Veranstaltung vom 07. u. 08.07.1977 in den Union-Film Studios in Berlin
Und jetzt schmeiß ich die Bilder weg. Wer weiß,
vielleicht fischt sie einer aus dem Papiermüll und macht sich Gedanken.
2 Kommentare:
Aus der Reihe "überflüssiges Wissen":
Jahrzehntelang hatte ich die Information im Hirn, Marlène Charell heisse eigentlich Angela Miebs und stamme aus Winsen an der Luhe.
Und siehe da: Wikipedia sagt, es stimmt!
Jetzt kann ich das wenigstens leichten Herzens vergessen — ich weiß ja, wo ich’s finden kann.
...und ich hab sogar noch was gelernt über das Ruby-Flipper-Dance-Ensemble.
Danke, Web.
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