Neidisch auf Lindenberg? Bin ich denn besoffen?

Ob zufällig beim Lesen einer Zeitung, beim Fernsehen, beim Websurfen oder gar beim Betrachten einer befreundeten Wand (– also einer Wand in der Wohnung von Freunden): schon seit Jahren bin ich immer mal wieder gezwungen, auf einem der so genannten Likörelle von Udo Lindenberg rumzugucken, die er – so die Mär –  mit unten alkoholhaltigen Getränken malt. 
Ich finde ja auch, er kann supergut schlecht singen. Aber gut malen kann er leider nur superschlecht.
Und dass er erstes kann, ist für mich auch kein Grund, deshalb seine Likörelle (oder korrekter: Licqueurelle) zu bewundern oder gar zu kaufen.
Ja, ich gebe zu, ich beneide ihn darum, dass die Bewunderung für ein (wirklich großes) Talent und (in Lindenbergs Fall) ein beeindruckendes musikalisches Gesamtwerk automatisch dazu geführt hat, auch andere Talente zu vermuten, die eher nicht so sehr vorhanden sind. Ich versteh das nicht, noch weniger verstehe ich die, die dafür Geld ausgeben. Aber auch darum beneide ich Herrn Lindenberg.

Lithographie-Edition, Gottseidank limitiert

Und bevor jetzt wer kommt und sagt, es wär doch gaaanz toll und einmalig, mit Getränken zu malen, und das sollte ich doch bitteschön erstmal selber hinkriegen, ehe ich mich zu Wort melde – hier zwei Werke aus meiner Getränkephase. (Für Großansicht bitte aufs Bild klicken)

Rotweininduzierte, mit Rotwein lavierte Zeichnung

Zeichnung unter Koffeineinfluss (Arabica Espresso)


Das war's auch schon. Danke fürs Hersehen.

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