Warum Werbetexter JETZT ihren Beruf aufgeben sollten.

Zugegeben, ich schieße mir ins eigene Fleisch oder wie das richtig heißt, aber ich bin ein bisschen verzweifelt darüber, dass ich meinen Kunden so gar nichts versprechen kann. Schon gar nicht so exorbitante Gewinnzuwächse, wie sie sich eventuell von meiner Headline, meinem wohlformulierten Claim oder der pfiffigen – ICH KANN DAS WORT "PFIFFIG" NICHT MEHR HÖREN!!!! – Copy erhoffen. 
Ich habe bisher auch noch niemanden getroffen, der solche Versprechen gemacht hat.
Das ist jetzt anders.  Der Geschäftsführer einer Hamburger Agentur wies mich sardonisch lächelnd auf das Angebot von delfin-consulting hin – vermutlich um mir damit zu sagen, dass ich mir einfach mehr Mühe geben müsste – anderenfalls er nämlich auch alles selbst und viel besser, will sagen, erfolgreicher schreiben könnte.
Und tatsächlich, ich hab mir das angeschaut. Und dachte ich anfangs noch, das wäre vielleicht ein bisschen unseriös – Sie wissen schon: kein Impressum, eine org-Domain, drängelnde Pfeilhaufen, die mich zur Bestelltaste führen –  überzeugte mich spätestens der Besuch auf der .de-Seite des Anbieters.


Dieser hypnotische Herr blickt mir da entgegen ...  und schon geht es los... meine Augen werden müde... meine Arme werden schwer... ich bin gaaaanz entspannt ... und ich kann nicht anders, ich muss es sagen ... Werbetexter ... vergesst es ... gebt es auf... empfehlt stattdessen Lothar Küsters ...


Oder gleich Bogomir Pütz.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Erstaunlich, wie der Blogger hier mit Informationen umgeht. Ohne genaue Prüfung wird einfach was in die Welt posaunt. Ich habe Herrn Küsters und seien Firma als ehrlichen Geschäftspartner kennen gelernt. Er tut alles für seine Kunden und sehr serviceorientiert.
30% Gewinnsteigerung ist doch nicht die Welt. Wohl gemerkt: GEWINN - nicht Umsatz. Wer jedoch von wirtschaftlichen Zusammenhängen keine Ahnung hat, der sollte auch nicht solche Artikel schreiben.
Im Handel entsprechen bei gleicher Kostenstruktur und einer Gewinnsteigerung von 30% z.B. eine Umsatzsteigerung von 12%.
Noch Fragen?

Unknown hat gesagt…

Nein, keine Fragen, wem sollte ich sie auch stellen? Aber wenn's denn erlaubt ist, eine entgegnung: Erstaunlich, wie Sie, Herr oder Frau Anonym, mir unterstellen, ich würde hier "ohne genaue Prüfung in die Welt posaunen". (Mal im Ernst: Muss ich ein Produkt erst kaufen, um es dann nicht zu mögern? Da habe ich die Marktwirtschaft wohl falsch verstanden. Im Übrigen habe ich mich durch die gesamte Landingpage der Firma delfinconsulting gequält, und dabei mit jeder Zeile und jedem "HIER-KLICKEN"-Befehl meine Erfahrung bestätigt bekommen, dass die übermäßige Penetration einer Werbebotschaft eben penetrant wird, und genau das hat mich genervt.

Zum zweiten bin ich wie Herr Küsters der Meinung, dass man Werbetexten lernen kann, dass es aber dazu eben einer Berufsausbildung und/oder jahrelanger Praxis bedarf – und nicht eines Onlinekurses. Wer sich z.B. als Klempner selbständig macht und meint, er können ansich auch alles selbst texten, soll sich nicht ärgern, wenn ich meine Badarmatur künftig selbst installiere – Aldi hat sie grad im Angebot.

Nun ja, wenn aber einer von Werbetexten keine Ahnung hat, dann soll der auch nicht derart schlechtgelaunte Kommentare schreiben.
Schon gar nicht anonym.

Unknown hat gesagt…

Und übrigens: ich habe überhaupt nichts gegen Herrn Küsters, ich bin a) nur nicht seiner Meinung zum Thema Werbetext
und
b) finde ich, sollte er sich einen Tremin bie einem professionellen Porträtfotografen gönnen.