Variiert nach einem Artikel aus Spiegel-Online*
Viele Monate nach dem Beginn schwerster Ausallserscheinungen zeigt die Elf des Bundesligisten HSV "Momente des Bewusstseins und des Erwachens". Das teilt die Vereinsführung mit.
Hamburg – Dem HSV geht es offenbar besser. Der ehemalige Europapokal-Sieger mache "Fortschritte auf seinem Weg", teilte sein Sportchef Oliver Kreuzer in Hamburg mit. Der 127-Jährige zeige "Momente des Bewusstseins und des Erwachens", heißt es in Kreuzers Statement. "Wir stehen ihm bei seinem langen und schweren Kampf zur Seite, gemeinsam mit dem Team des Trainers, und wir bleiben zuversichtlich."
Kreuzer bedankte sich im Namen des Vereins erneut "herzlich für die ungebrochene Anteilnahme". Zugleich bat sie um Verständnis, "dass wir auf Details nicht eingehen möchten, um das Ärzteteam in Ruhe arbeiten zu lassen".
HSV auf dem Wege der Besserung? |
"Momente des Bewusstseins", wie sie Kreuzer beschreibt, sind streng genommen kein medizinischer Fachbegriff. Es ist vollkommen unklar, um welche Zeichen es sich dabei handelt. Grundsätzlich können beim Aufwachprozess aus dem Koma folgende Reaktionen auftreten: Körperbewegungen, Reaktion auf Ansprechen oder Anfassen, Augenöffnen, Blickkontakt, der Versuch zu sprechen, gezielte oder ungezielte Abwehr- und z.T. sogar Angriffsbewegungen. Vorhersagen darüber, ob die Mannschaft wieder aufwachen wird, bleiben trotz der positiven Mitteilung aber reine Spekulation.
Ende Februar wurde die Aufwachphase eingeleitet; Mitte März hatte Kreuzer noch mitgeteilt, die Elf sei noch nicht aufgewacht. Wenige Tage zuvor hatte Trainer Mirko Slomka verlauten lassen, man gebe die Hoffnung nicht auf und bleibe zuversichtlich, dass "die Mannschaft da durchgehen und aufwachen wird". Immer wieder gebe es kleine Anzeichen, die Mut machten.
Die lange Serie von Niederlagen hatte immenses Medieninteresse hervorgerufen. Die Vereinsleitung forderte Anfang Januar Journalisten auf, die Spieler in Ruhe zu lassen und das Trainingsgelände zu verlassen. Die Vorstand befasste sich ausgiebig mit dem drohenden Abstieg und wechselte zwischenzeitlich den Trainer. Inzwischen teilte man mit, es gebe nunmehr keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Die Mannschaft war demnach auch nicht unangemessen schnell unterwegs. Das Management hatte regelmäßig kurz nach jedem Spiel von einer extremen Verkettung unglücklicher Umstände resp. Spielzüge gesprochen.
*Das Personal dieser Meldung könnte im Übrigen und mit nur leichten Umformulierungen auch gegen z.B. Markus Lanz/Wettendass ausgetauscht werden. Das Ganze fiel mir wahrscheinlich eben deshalb auf und ein, weil ich mich weder für den HSV noch für M.Schuhmacher oder Wetten Dass sehr interessier und mich dieser Medienlärm darum besonders irritiert.
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