Charles Bronson war ja, wie die wenigsten wissen, eine sehr warmherziger Mann. Seine große Leidenschaft gehörte Angorakaninchen, die er in einem großzügig angelegten, parkähnlichen Gelände züchtete. Gern erzählte er er von
Fluffy, seinem ersten Angorakaninchen, dass er mit fünf Jahren aus einem Tierheim und somit vor der Abdeckerei rettete. Seitdem, so erzählte Bronson in einem Interview der "New York Literary Review", habe er sein ganzen Tun der Hege und Pflege diesen einzigartig flauschigen Nagetieren gewidmet.
Die Schauspielerei betreibe er, wie er dann ergänzte, nur, um dieses nicht ganz billige Tun finanzieren zu können. Und sogar bei den Dreharbeiten zu "The Magnificent Seven" habe er stets eine Karnickelfamilie in seinem Wohnwagen gehabt.
Ja, so war Charles Bronson wirklich. Und auf seine, ganz eigene, verträumte Weise war er vielleicht auch ein Held.
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Nicht Charles Bronson,
vielleicht Heinz Bronson. |
Aber als Cowboy oder Rächer – nein: er selbst war klug genug, einzugestehen, dass das doch nur Rollen wären. "Eigentlich kann ich weder reiten noch schießen. Und wenn ich mir nur vorstelle, ich müsste Kaninchen oder überhaupt irgendetwas essen, das mich ansehen kann, dann seh ich rot."
Um so unverständlicher und empörender finde ich dieses aktuelle Lidl-Plakat zur Grillsaison. Mal ganz davon abgeshen, dass das nicht mal der echte Charles Bronson ist. Der ist nämlich seinem geliebten
Fluffy längst in einen Himmel voller flauschiger Wölkchen gefolgt.
Traurig, das.
2 Kommentare:
Filmtipp: Mr. Majestik ... Ein Klassiker!
http://www.imdb.com/title/tt0071866/
"Ja, so war Charles Bronson wirklich. Und auf seine, ganz eigene, verträumte Weise war vielleicht auch ein Held."
Es macht Dir Spaß, solche Sätze zu schreiben, oder?
grinst
Monsieur P.
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