KNUTflecken aufm Image.

("Ich bin ja schlauer geworden," dachte ich noch, "bevor ich das nächste Mal wen im Blog wegen was kritisiere, frage ich ihn nach Möglichkeit direkt, was er sich dabei denkt." Allerdings hab ich nicht daran gedacht zu fragen, ob er es war oder jemand anders, der sich dabei nichts gedacht hat... – Und jetzt auf in die Geschichte:)

KNUT bei IKEA.

Anfang der Woche sahen wir eine merkwürdige Anzeige. Im Netz warb das Unternehmen mit gleichem Motiv. Und deshalb habe ich dann bei der Firma Lenffer per Mail angefragt, wie denn der alte schwedische (und durch IKEA auch in Deutschland bekannt gemachte) Brauch KNUT nun auch für die Sonderangebote von Lenffer herhalten könne. Und ob das denn so richtig sei.

KNUT bei Lenffer

(Ach so, für alle Nicht-Hamburger: Lenffer ist DAS renommierte Haus in Hamburg für hochwertige Haushaltsartikel wie edles Porzellan, mundgeblasene Trinkgläser etc. ... wirklich, ganz was Feines, und auch meine Frau und ich sind dort, wenn wir's uns leisten können, Kunden.)

Al
so dachten wir uns, da dürfen wir doch bestimmt mal fragen – und um Missverständnissen zu begegnen, haben wir auch dazugeschrieben, dass dies KEINE Akquise-Mail wäre, wir uns allerdings gerade als gelernte Werber nach dem Sinn dieser wenig passenden Marketing-Massnahme frügen... bzw. frägten oder frögen oder so.

Antwort bekam ich von der zuständigen Werbeagentur, für die ich vor ca. einem dreiviertel Jahr mal ein paar Zeilen für lau geschrieben habe, in der Hoffnung, das mehr und vielleicht sogar Geld daraus würde. Wurde aber nix.
Der Inhaber selbst schrieb mir Folgendes:

hallo, thies thiessen, soll das eine antwort sein auf den entgangenen montblanc job?

am besten mal bei Lenffer billig einkaufen.
gruss

Hm. Was soll man darauf entgegnen? Still halten, weil freier Texter und vielleicht gibt's ja doch noch Aufträge? Wohlgemerkt, ich hatte nicht bemängelt, dass die Idee KNUT, sagenwermal, von einer anderen Marke "geliehen" worden war, nach dem Motto, einfach mal bei IKEA billig inspirieren lassen. Sowas ist Alltag. Und ich glaube keiner Agentur, die sagt, ihr wäre das nie passiert.
Ich hatte vielmehr gefragt, ob denn nicht das gleichzeitig damit transportierte IKEA-Image (Massenware, nicht zu haltbar, dafür relativ preisgünstig) mit dem von Lenffer betonten Image
eines Premium-Fachgeschäfts kollidieren würde. Das, finde ich, darf nämlich nicht passieren,
Ich habe der Agentur auch in diesem Sinne geantwortet, und nebenher klargestellt, dass ich schon deshalb nicht an irgendwelche entgangenen Aufträge gedacht habe, weil ich gar nicht auf der Reihe hatte, dass sie die zuständige Agentur ist.
Und genau für dieses Nichtwissen jetzt ein Sorry. Denn:

KNUT by Singelmann

Denn das Ganze ist schließlich (unten rechts) gelabelt. Und insofern habe ich nicht aufgepasst. Versprochen: beim nächsten Mal trifft die KNUTe gleich den Richtigen.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Tja, und auch die Analogie "Fallende Gegenstände" ist ja nicht sehr sauber … "Bäume & Möbel" (IKEA) liegt noch nahe, aber "Bäume & Geschirr" (LENFFER) nicht unbedingt.

Wenn ein Geschäft, welches in der Hauptsache Porzellan verkauft, etwas zum Fenster herauswerfen will, denke ich unwillkürlich an Polterabend.
Da wirft man ja auch das Geschirr, welches man nicht mehr mag, in eine Ecke.

Anonym hat gesagt…

KNUT + Geschirr = Polterabend, der Gedanke kam mir auch eben beim Lesen.
Dann ist die Menge von 1.500 Teilen ja zügig erreicht, und man kann sich wieder dem „Premium“-Geschäft zuwenden.
Und noch: was ist an 19,- so sagenhaft?
Und was krich ich dafür?
Oder ist's ein Tippfehler und meint die Mehrwertsteuer?

Rätselhaft.

Anonym hat gesagt…

[snobmode] Porzellan kauft man bei KPM, nicht bei Lenffer. [/snobmode]

Anonym hat gesagt…

Ich hatte ja zuerst gar nicht gesehen, dass die Leute in dem Artikel ja schon verlinkt waren. Und denn hab ich aus Versehen single-mann getippt, weil ich ganz in gedanken war. und dann singlemann.
So was Blödes.