Wir machen Schule!

Das ist das selbstbewusste Motto, unter dem das Hamburger Heinrich-Heine-Gymnasium sich und sein Angebot interessierten Eltern werdender Gymnasiasten vorstellt – in der Hoffnung, die Kinder gehen hin und deshalb die Schule nicht ein. Im Internet schreibt Dagmar Wagener (Geschichte, Geograhie, Gemeinschaftskunde) noch relativ knapp zu den Zielsetzungen:
Wir verfolgen das Ziel, Kinder in angstfreier und gemeinschaftlicher Atmosphäre zu anspruchsvollem Lernen zu führen und damit die Grundlage für den erfolgreichen Besuch des Gymnasiums zu legen.
An dieser Stelle fand sich ein Foto
aus der
Website der Schule, sie zeigte

37 Lehrer auf Bänken und dazu die
etwas verwirrende (oder verwirrte)
original - Bildunterschrift:
Es befinden sich 51 Lehrer in der Datenbank.
Das Heinrich-Heine-Gymnasium hat mir
mit Schreiben der Rechtsabteilung
der Schulbehörde unter Androhung
"weiterer Schritte" vom 23.4. 2007
verbieten lassen, dieses Bild zu zeigen.

Soviel zu Heine.


Das kann man doch auch länger sagen, hat man sich dann bei der achtseitigen (und herzlich hässlichen) Farbdrucksache gedacht, mit der das Schulangebot näher vorgestellt werden soll. Auf die selbstgestellte Frage Was wollen wir? lautet denn die Antwort auch:
Wir verfolgen das Ziel, Kinder in angstfreier, fröhlicher und partnerschaftlicher Atmosphäre zu anspruchsvollem Lernen zu führen und damit die Grundlage für den erfolgreichen Besuch des Gymnasiums zu legen. Unsere Arbeit ist auf das Ziel ausgerichtet, die für das Abitur erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln, und das Abitur sollte auch grundsätzlich Ziel und Absicht des Besuchs des Gymnasiums sein. Als Gymnasium fühlen wir uns dem Ziel einer umfassenden Allgemeinbildung verpflichtet. Sie ist Grundlage für den Erwerb der Studierfähigkeit und die Qualifizierbarkeit für andere anspruchsvolle Ausbildungswege.
Zumindest die Nominalisierung von Verben und Adjektiven sowie die Reihung von Redundanzen hat da wer gelernt.
Danke, setzen, Sechs!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mir fehlen in dem Text noch einige Fremdwörter, deren Bedeutung ich nicht kenne und beschließen würde, sie nicht nachzuschlagen, weil es mir zu kompliziert ist … (Bezeichnet man es heute eigentlich als nachwikipedieren?) Wenigstens sind an den Lehrern keine Texter verloren gegangen.

Christian hat gesagt…

So, die Damen und Herren Lehrer - DURCHZÄHLEN!
...
Ein gutes Dutzend ist also entweder verspätet, krank oder durchsichtig. Oder beides.
Aber wenn sie zumindest eine Datenbank mit Inhalt füllen können ist man ja schon zufrieden.