Meine kleine Geschichte der Rockmusik (3) Terminankündigung


Tatsächlich soll's nun losgehen: Die Rumpfkapelle der längst vergessenen Band "Heavy Current" stellt sich nach über 30 Jahren noch mal auf die Bühne. Wo und wann, steht auf dem zauberhaft liebevoll gemalten Plakat. Wer Ohren hat hören zu wollen, der wolle hören.

Ja, Himmiherrgottnochamoi! Gibt's denn dös?

Ja, ich bin aufgeregt!
Ich hab nämlich beim Googeln nach Ror Wolf den Hörspiel-Pool des Bairischen Rundfunks entdeckt. Jede Menge Schätze warten dort darauf, auch von Euch, liebe Leser, heruntergeladen und weggehört zu werden. Unter anderem oben genannter Ror Wolf mit einem wundervollen Fussball-Hörspiel und die überaus musikalische Autobiographie von Francoise Cactus, die übrigens produziert wurde von Brezel Göring, der andren Hälfte von Stereo Total.

Sorry, muss weg, weiterhören...

Drei Sachen zu Madonna.

1. In der Mopo von gestern lese ich, dass Madonna sich (total witzig, wie die Mopo das formuliert hat, hihi) ein Kind von Jesus wünscht. In der gleichen Zeitung lese ich, dass in Haiti Kinderhändler das Erdbeben dazu nutzen, üble Geschäfte zu machen. Und weil mein Gehirn eigene Wege geht, macht es Madonna den Vorschlag, statt sich unter Stress und invitro-Terror ein Kind von dem dreißig Jahre jüngeren Jesus machen zu lassen, einfach dreißig zum Preis von einem in Haiti zu kaufen.

2. Kann sie sich nicht auch die Hände mal irgendwie liften lassen? Da sieht man ja sonst total, wie alt die ist. Echt eklig.

3. Die Mopo schreibt auch, Madonna wäre die "Queen of Pop". Also die Witwe des sonst gleich alten Micheal Jackson. Und die Mutti von Lady Gaga, bzw. Oma von Miley Cyrus. Och nöö.

Neue Wörter (Folge 34)

Ich habe es eben bei einem Telefonat mit einer Werbeagentur gehört, insofern passt es auch ein wenig zu den Reklamegeschichten, die ich momentan erzähle. Mein Gesprächspartner teilte mir mit, die Person, die ich eigentlich hätte erreicehn wollen, wäre im Meeting, und überhaupt litte die Agentur heute wieder unter schlimmer
Meetingitis
Zugegeben, ein Kalauer. Aber ein guter.

Ach, vollendete Vergangenheit!

Als meine liebe Frau zur Schule ging, waren die Siebziger Jahre in vollem Gange.
Und wenn sich seitdem auch viel an Unterrichtsinhalten und -Methodiken geändert haben mag – bestimmte Dinge, wie z.B. die merkwürdig unzugänglichen Begriffe für die unterschiedlichen Zeiten bleiben (größtenteils) gleich. Der Präsens war schon früher der Präsens, Perfekt ist immer noch Perfekt, nur aus dem Imperfekt, den ich noch lernen musste, ist bei meinem Sohn das Präteritum geworden – was für mich nach Trias und Kambrium, nach Dinosauriern klingt. Etwa so:
Warum der Triceratops gegen Ende des Präteritums verschwand, ist der Wissenschaft bis heute ein Rätsel.
Aber ich verliere gerade den Faden zu der netten Geschichte, die ich eigentlich erzählen wollte:
Als meine liebe Frau zur Schule gegangen war, waren die Siebziger Jahre in vollem Gange gewesen. Was Wunder, dass sie sich den Begriff Plusquamperfekt mithilfe einer nur zu dieser Zeit denkbaren Eselsbrücke merken gekonnt hatte.
Plusquamperfekt » Plumpaquatsch
Und genau das war denn doch in noch mehr als nur grammatischer Hinsicht genau das (gewesen), was das Wort seit je zu Deutsch bedeutet (hatte)...

Reklamegeschichten (2)

Hat mir ein Ex-Kollege erzählt. (Si non è vero, è molto ben trovato...)
Kranke Idee


Es war einmal ein internationales Pharma-Unternehmen, dessen Vielzahl von Medikamenten gegen eine Vielzahl von Krankheiten half, darunter auch solche, die es noch gar nicht gab.
Eins dieser, übrigens verschreibungspflichtigen, Mittelchen half aber nur dann, wenn die Patienten es strikt und regelmäßig immer zur gleichen Tagszeit einnahmen, am besten auf die Stunde genau.
Die für das Unternehmen tätige Agentur hatte eine todschicke Website entwickelt, von der die Patienten alles über ihre Krankheit erfuhren und darüber, was sie dagegen tun konnten. Auf der Website fand sich auch das tolle Angebot, sich als Patient per SMS zur immer gleichen Tageszeit an die Einnahme des Heilmittels erinnern zu lassen. Dazu musste man sich einfach nur mit der E-Mail-Adresse und einem Passwort anmelden und später einloggen, fertig. Ja, man war so gut vorbereitet, dass die Agentur eigens an die 100.000 SMS für an die Zigtausend Euro gebucht hatte.
Es konnte also gar nichts schiefgehen.

Außer, dass die oben genannte Krankheit nur alte Männer befällt, die meist keinen Computer haben und die SMS-Funktion ihres Handys (wenn sie eins haben) viel zu fummelig finden.
Drei (in Worten: drei) Männer haben sich schließlich eingeloggt. Davon einer falsch.
Hoffentlich haben die anderen die Einnahme des Medikaments trotzdem nicht vergessen. Wär' doch irgendwie schade drum.

Aus die Maus?

Vor über drei Jahren hab ich mich hier mehrmals trauernd dazu geäußert, dass, wenn schon nicht der Zeichner Sepp Arnemann, so doch augenscheinlich seine Witzzeichnungen, nun ja, tot sein müssten. Fast 50 Jahre war er bei der Zeitschrift TV Hören und Sehen für die Witzseite zuständig und versteckte dort nebenher eine Plage von, grob gerechnet, 2.300 Mäusen.
Seit Oktober 2009 macht auch das Peter Butschkow. Finde ich bis jetzt ganz gut.

Reklame-Geschichten (1)

Alte Säcke reden gern über früher und wieviel schöner und lustiger alles war. Nun kann ich zwar kein Stalingrad und nicht mal eine Berliner Straßenschlacht vorm Springerhaus bieten, aber hey, ich bin Werber. Also gibt's von heute an in loser (und völlig unzuverlässiger) Folge Ausschnitte aus meinen Erinnerungen, mal anekdotisch, mal schwer historisch, aber immer so erzählt, dass niemand sich be-und mich ver-klagen kann.
Nummer 1 also lautet:

Opfer der Einheit
Vor vielen, vielen Jahren, als manche von Euch, liebe Leser, noch kaum geboren waren, gab es einmal zwei Deutschlands. Das eine war böse, es hatte eine etwas eklige Regierung und verlogene Zeitungen, und das andere auch war auch so. Da war es kein Wunder, dass sich die beiden Länder schließlich zu einem zusammenfanden. War das eine Freude! Überall! Auch in einer großen Hamburger Werbeagentur saßen Kunden und Mitarbeiter um einen runden Tisch und erzählten sich, wie toll sie das alles fanden. Dann gingen alle wieder in Ihre Büros.  Nun begab es sich aber, dass just zu dieser Zeit ein Creative Director dieser Agentur ein Personalproblem hatte. Seine Untergebenen hatten Überstunden und -tage lang mit der Reklame für eine berühmte braune Brause zugebracht, und die Arbeit wurde und wurde nicht weniger, deshalb wurde zum Jahresbeginn eine weitere Art Directorin eingestellt. Als sie an ihrem ersten Arbeitstag in der früh um neune in die Agentur kam – sie war wirklich sehr früh da – und von der Kreationssekretärin in ihr Büro geführt wurde, stand da ein hübscher Blumenstrauß für sie. Wie lieb!  Einige Minuten später schellte ihr Telefon und der Personalchef der Agentur bat sie zu sich. Dort erfuhr sie, dass der Hersteller der braunen Brause plötzlich beschlossen hatte, den Werbeetat zu kürzen, um mit dem gesparten Gelde ein Vertriebsnetz in dem anderen, noch ungebrausten Teil Deutschlands aufzubauen. Der Personalchef sagte ihr dann, das aus diesem Grunde ihr erster Tag in der Agentur ihr letzter gewesen sein werde und, dass sie das Januargehalt "natürlich" bekäme. Die Blumen durfte sie mitnehmen.

Lieber Roland Emmerich.

Independance Day (da amerikanisch, wohl der 4. Juli)

The Day After Tomorrow (vulgo "Übermorgen")

10.000 B.C.

2012
Was eigentlich verraten die merkwürdig zeitgebundenen Titel vieler Deiner Filme über Dich?
Keine Idee?