Wahl in HH 2008: Trübe Tasse.

Mein Freund Martin L. schlug vor, die aktuellen SPD-Plakate zu kommentieren. Auf denen steht "Treffen Sie Naumann!" Gern, sage ich zur SPD. Womit und wohin, möchte ich als politischer Mensch fragen...

Immer noch interessanter scheint mir, wie beim SPD-Wahlkampfin Corporate Design zur Botschaft wird, wie Gestaltung die Message transportiert – im leider blödestesten aller denkbaren McLuhanschen Sinne.


Ja. Genau. Ich meine den roten Pott.

Der knubbelige Becher mit dem Wappen wird vom Kandidaten auf jedes Plakat mitgeschleppt – ganz gleich, ob er (wie in Poppenbüttel gesehen) gerade ein Sakko trägt
oder, wie in dieser Altonaer Platzierung, seinen Schlafanzug.Und auf diese überzeugende Weise wird eine immerhin mögliche, wahrscheinlich allerdings wolkige politische Botschaft durch konkreten kalten Kaffee ersetzt: Ich bin ein Hämbörger. Und ein Netter. Oder so.

Dabei wird ja nur Grünkohl beim Aufwärmen besser.

Neue Wörter (Teil 18): Verhört

Der (bzw. ein ganz wichtiger) Weihnachtswunsch
meines Sohnes Paul war mir rätselhaft,
hörte ich doch immer
Platschdampfer
und darunter konnte ich mir nichts vorstellen,
umso weniger,
als mein Sohn darauf beharrte, den
Platschdampfer
bei Star Wars gesehen zu haben.
Dort liefe er – also nicht mein Sohn,
sondern eben der
Platschdampfer
– im Schnee herum
und beschieße die Guten mit Laser.

Inzwischen hab ich es verstanden:
Paul meinte den hier.

Und sprach dabei vom Plattstampfer.

Möge die Macht der Worte mit Dir sein.

Silvester im türkischen Fernsehen

Seit bald 50 Jahren ist es der große Lacher
in den dritten Programmen am Bosporus.

Erinnern Sie sich?
"I think, we'll have Raki with the Kebab."
oder auch
"General Atatürk?" "– Uuh, I kill that Austrian!"

Klar, jeder weiß, was ich meine:
Döner for one.
Nicht verpassen.

Neue Wörter (Teil 17)

Mein Sohn Paul erklärte mir im Zusammenhang mit der – im Übrigen großartigen – Verfilmung von "Hui Buh", dass die Gespenster ja ganz eigene Tricks und Bräuche haben. Und dafür wiederum hat er ein ganz eigenes Wort geschaffen:

Trisinitäten

Ich denke, darunter kann sich jeder etwas vorstellen. Wenn auch möglicherweise jeder etwas anderes. Hat jemand relevante Vorschläge?

Statt Karten...


...haben wir unsere Weihnachtsgrüße
in diesem Jahr online gestellt.
Und zwar hier. Danke schön für Zuschauen.

958 x 496 Pixel zur freien Entfaltung


(Da verlinke ich nicht mal hin. Nee.)

Schön platzierte Plakate


(Danke an Michael für die Zusendung.)

Total verfilmt

Auch schon vor dem Streik der Hollywood-Autoren hat es eine ganze Reihe von Spielfilmen gegeben, die weniger durch ein gutes Drehbuch als durch eine hervorragende Maske und ordentliche Prügel-und-Schieß-Choreographie überzeugten. Und viele dieser Produktionen sind durch Konsolen oder PC-Spiele "inspiriert": Resident Evil, Lara Croft, Doom, Hitman sind nur einige Beispiele.
Die neueste Produktion in dieser Reihe kommt aus Deutschland, genauer aus den Studios Babelsberg: "Frustration" ist der englische Arbeitstitel der für den internationalen Markt gedrehten Produktion, gedreht unter der Regie von Uwe Boll.
"Die Hölle, das sind die anderen." Dieses Zitat von Sartre hat der renommierte Regisseur und Produzent dem Film vorangestellt, und er illustriert es mit aufwändigen Effekten und in ungewöhnlichen Bildern.
Erzählt wird die Geschichte von vier Figuren, die sich, in unförmige schwarze Trikots gezwängt, auf einem eng begrenzten Feld wiederfinden, ohne genau zu wissen, warum. Erst nach und nach erfahren sie, dass sie jeder einem genau festgelegten Weg folgen müssen, um nach Hause zu kommen – bis hierhin ist eine gewisse Nähe zu "Cube" spürbar.


Der Schauplatz: Enge Grenzen und starre Regeln
als Auslöser sinnloser Gewalt.


Doch anders als in dem bekannten und beliebten Klaustrophobie-Thriller gibt es hier keine Fallen, statt dessen begegnen die Helden auf ihrem Weg anderen mit ähnlichem Ziel.


Szenenfoto: Im Vordergrund Till Schweiger und Christiane Paul

Es kommt zu blutigen Kämpfen und sie werden immer wieder aus dem Verkehr gezogen, von den anderen, nur scheinbar Glücklicheren brutal getreten, gestoßen und schwer verletzt – und immer wieder müssen sie ganz von vorn anfangen...

Der deutsche Titel voraussichtlich: Bleib Cool oder stirb.
Sollte der Film erfolgreich sein, womit die Uwe Boll KG fest rechnet, liegen die Drehbücher für Malefiz, Memory und Monopoly, intern als The M-Trilogy bezeichnet, bereits versandfertig im Safe.

Kein Fäk, echt!

Travolta und Willis im Gespräch:
– Und was machstu beruflich?
– Wir haben uns in Reinigung, Untersuchung und Dichtheitsprüfung von Kanal- und Rohrsystemen zu einem führenden Spezialisten entwickelt. Umfassende Erfahrung und die daraus entwickelte moderne Technik ermöglichen eine optimale Diagnose.
Als anerkannter Entsorgungsfachbetrieb mit dem Güteschutzsiegel sind wir auf dem Gebiet der Entsorgung von Kläranlagen und Leichtstoffabscheidern ein kompetenter Ansprechpartner, der Vertrauen verdient.
– Klingt furchtbar. Kenn' ich die Firma?

– Es ist ein Scheißjob. Aber einer muss ihn machen.

Neue Wörter (Teil 16)

Eigentlich ist es gar kein neues Wort, und wie ich gerade lernte, ist nicht mal die falsche Verwendung besonders neu. Aber dass ausgerechnet die achsoseriöse alte Tante Abendblatt Geschenkideen für einen guten Zweck so verzerrt, in der Art einer übertreibend komischen Zeichnung darstellt, amüsiert mich denn doch.

Und deshalb, ausnahmsweise mit einer Verbeugung vorm Abendblatt-Journal, hier platziert:
karikativ

(Kann leider nicht wieder gewählt werden.)

Große Umfrage: Comics von mir? Hier?

Folgendes: Ich habe mich hier ja immer wieder mal über mittelmäßige bis schlechte Comics und Witzzeichnungen in anderen Medien aufgeregt. Dabei wurde mir regelmäßig vorgeworfen.
  1. ich sei ja nur neidisch,
  2. ich wolle Karrieren zerstören,
  3. ich selber könne es eben nicht.
Nun ja: zutreffender wäre vielleicht nur der Vorwurf, dass mein Selbstvertrauen als Zeichner und Schreiber immer dann erschüttert ist, wenn ich Besseres sehe und lese – und davon gibt es eine Menge.
Andererseits sollte vielleicht ich mutig und stark sein, wenn ich sehen und lesen darf, was alles an Schrott veröffentlicht wird –und davon gibt es eine ganze Menge.

Also: hier nun ein paar Folgen einer Cartoonreihe, über die ich persönlich ständig brüllend schmunzeln muss, wenn ich sie sehe... – und in diesem Zusammenhang die Frage an die Besucher dieser Seite: Soll ich weiter machen?
Auf dieser Seite? Soll ich gar eine eigene Site dafür einrichten? Soll ich mich etwa um eine Veröffentlichung dieser Geschichten als Daily oder auch nur Weekly Strip in gedruckten Medien bemühen? Und in welchen?
Oder alles nicht?
Mein Held ist übrigens eher ein ruhiger Typ.
Das macht ihn ja so einzigartig.
Es gibt sogar schon Fotos.


Und jetzt los...

Proudly präsentiert: DER STEIN

Gefühl und Härte
© Thies Thiessen 2011


Jesus: Steinwurf
© Thies Thiessen 2011


Jesus II: Der Fels
© Thies Thiessen 2011


On the Rocks
© Thies Thiessen 2011


Vorspannabspann
© Thies Thiessen 2011
(Bilder anklicken für größere Ansicht.
Und dann bitte kommentieren!)

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