Als meine Frau sagte, sie wolle vorbeischauen bei einer, nebenbei bemerkt, wahrhaftig schwerst verlogenen Geschäft-"Freundin", um ihr den Gar jetzt aber wirklich aus zu machen, freute ich mich erstmal über die ungewohnte Trennung des Begriffs "jemandem den Garaus machen". (Und die Idee gefiel mir auch.)
Später, unsicher geworden, musste ich aber doch nachgucken, woher das Wort überhaupt kommt und was genau es bedeutet:
Der Ausdruck Garaus, der heute nur noch in der Wendung 'einem den Garaus machen' "jemanden töten" gebraucht wird, ist hervorgegangen aus dem Ruf 'gar aus!' "vollständig aus", mit dem seit dem 15. Jh. in Süddeutschland die Polizeistunde geboten wurde.Am gleichen Tag übrigens sandte mir ein befreundeter Fotograf (Hallo Reiner!) Textentwürfe für seine Website, verbunden mit der Bitte, doch mal drüberzugucken. Die Texte waren okay. Dabei gefiel mir ausgerechnet der einzige Tippfehler besonders gut:
(Duden, Band 7, Etymologie, 1963)
Im eigenen Studio oder beim Kunden vor Ort fotografiere ich in den Breichen Werbung, Industrie und Architektur. Und das seit 15 Jahren.Lecker. Denn ich persönlich schätze ja auch das Breichen Werbung sehr, besonders mit Zimt und Zucker, hmmm, mjammi.
So können auch ganz kleine Sachen Gar ein, Gar aus mir Freude machen.
2 Kommentare:
Als ich meinen persönlichen Lieblings-Schreibfehler fand, hatte ich leiderleider auch keine Kamera dabei. Gefunden in der Adventszeit beim Fast-Food-Inder im Bremer Hauptbahnhof:
„Baguette mit Puttenschnitzel“
... habe ich dann auch genommen ...
@babo: Magst du lieber die Flügel oder die Beine?
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