Ich hab ein wenig nachdenken müssen, und dann fiel mir das erste Kapitel aus
"White Mule" von William Carlos Williams (1883-1963)
ein, der vor allem als Lyriker bekannt ist: Er war Kinderarzt und zwischen zwei Terminen zog er die Schreibtischsschublade auf und schrieb Gedichte auf die darinnnen liegenden Bögen Papier. So ähnlich steht es jedenfalls in seiner Autobiographie.
White Mule ist der erste von drei Romanen, in denen Williams die Geschichte der Einwandererfamilie Stecher in den USA des frühen 20sten Jahrhunderts erzählt – entlang seiner eigenen Familiengeschichte. Und im ersten Kapitel beschreibt er die Welt aus der Sicht eines Babys.So was hat sich (meines bescheidenen Wissens) so noch nie einer getraut, so was hat keiner je so faszinierend hingekriegt. Aber lest es doch selbst.
Wer sich bis zum Ende dieses Ausschnitts durchklickt, hat's verstanden:
William Carlos Williams ist der Größte.
William Carlos Williams ist der Größte.
Leider ist das Buch auf Deutsch momentan nur antiquarisch erhältlich: Wer die Gesamtausgabe der Werke (1999 bei 2001) sieht, sollte sie sich gleich kaufen. Dankeschön.
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