Horror, mal ganz nüchtern

Wahrer Schrecken beschleicht mich nicht bei Hollywoods Psycho- oder Splatter-Filmen, sondern viel mehr und nachhaltiger, wenn er unbeteiligt, ja sachlich präsentiert wird. Die Berufsgenossenschaft Druck & Papierverarbeitung schickt uns sechsmal im Jahr ihre Zeitschrift tag für tag und warnt vor branchentypischen Unfällen auf technisch orientierte und eben deshalb drastische Art. Hier ein Beispiel aus der Ausgabe 3/ 2006, Seite 9:
Schwere Handquetschung am Rollenschneider
Ein Maschinenbediener prüfte während des Betriebes durch Fühlen die Wickelqualität auf der Wickelwelle. Hierbei geriet er mit seiner Hand in die Einzugsteile zwischen der Andruckwalze und der Materialrolle. Um Faltenbildung bei dem dünnen Material zu verhindern, war die Andruckwelle nicht angestellt, sondern lief in etwa 1 cm Abstand zur Materialrolle. Obwohl die beiden Walzen nicht direkt aufeinander liefen, reichte die Einzugskraft aus, um die Hand des Mitarbeiters bis zum Handgelenk in die Maschinen einzuziehen.
Also, mich gruselt's. Und Sie?

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