1. Alliterationen auslassen. Allezeit.(Mehr hier.)
2. Fuck Anglizismen!
3. Denk Dir keine Sätze, die das Prädikat zerteilen, aus.
4. Achte auf korekte Orthographie, und Interpunktion
5. Meide das Klischee wie der Teufel das Weihwasser.
Es ist ein alter Hut.
6. Vergleiche sind schlimmer als Klischees.
7. Am schlimmsten sind Superlative.
Achtens: Halte Aufbau und Stil durch.
9. Sei mehr oder weniger spezifisch.
10. Kein Mensch mag allgemeine Behauptungen.
11. Sei nicht redundant, benutze nicht mehr Wörter als nötig.
Das ist nämlich total absolut überflüssig.
13. Wer braucht rhetorische Fragen?
14. Übertreibung ist eine Million mal schlimmer als Untertreibung.
14. Aufzählungen mit mehr als 10 Punkten werden unübersichtlich.
*Dieser Text ist eine (um einige mir wichtig erscheinende Punkte erweiterte) Übersetzung eines Facebook-Posts, der mir sehr gefallen hat.
**Die Abbildung stammt von Steffi, die sich durch die Gutschreib-Liste zum Schönschreiben animiert fühlte und sie dann, so schön geschrieben, bei sich aufgehängt hat. Danke!
12 Kommentare:
Die Liste wohnt ab heute an unserer Redaktionswand.
16. Keine Kalauer über Eigennamen, merkeln Sie sich das.
17. Kein Rufzeichen in der Überschrift!
http://www.plainlanguage.gov/examples/humor/writegood.cfm
Seit 1986 geistert die Liste herum.
Warum fehlen in der angefertigten Übersetzung die schönsten Regeln?
Und warum versuchen Leute in den Kommentaren zu zeigen, dass sie die Liste nicht verstanden haben?
@HottJC: da will ich gern ein letztes Mal darauf eingehen:
1. Seit 1986. Also länger im Web als das Web selbst. Aber im Ernst: Ich kannte den Link nicht, sondern nur eine verkürzte Variante. Und den Link hab ich inzwischen x-mal unter die Nase gerieben bekommen. Auch hier: danke.
2. Wer schreibt mir vor, welche Regeln die schönsten sind? Über Geschmcksfargen lässt sich kaum diskutieren.
3. Ich traue mir nicht zu, das Verstehen oder Nichtverstehen anderer zu beurteilen.
Trotzdem gut!
@anonym.
"15. Unterlasse Plagiate und alles, was auch nur den Verdacht aufwirft (auch in der Überschrift).
http://www.titanic-magazin.de/postkarten.html?&card=1840&cHash=adfaacac02ac14ef11363b838528fa26"
Danke auch für diesen hilfreichen Hinweis – den Titanic-Titel von 1983 hatte ich tatsächlich nicht mehr im Bewusstsein, als ich 1993/94 auf die Idee mit DEMACHT DIE WORTE KAM. Aber Du. Schade nur, dass Du bei all dem unglaublichen Wissen Deinen Namen vergessen hast.
wers etwas länger mag, kann auch Tucholsky lesen. Der hatte das schon vor 1986 ganz gut drauf. (Ratschläge für einen schlechten Redner / Ratschläge für einen guten Redner).
Egal - Hauptsache die Liste hängt nicht nur in Sichtweite, sondern wohnt wenigstens in Teilen auch zwischen den Ohren. Sonst nützt die schönste Tapete nix.
Seit 1986: "The first set of rules was written by Frank L. Visco and originally published in the June 1986 issue of Writers' digest." Also auf Papier.
Aber auch vor 1986 gab es schon das Internet und beliebte Zitate wie zum Beispiel Blinkenlights wurden digital verbreitet.
@HABO: Da sind noch einige zu nennen. Ich habe zum Beispiel auch Hans Reimanns "Vergnügliches Handbuch der deutschen Sprache" von 1931 sehr gern gelesen.
Wir sind halt "Zwerge auf den Schultern von Riesen". (Bernhard von Chartres, 12. Jhdt.)
Na super: ein schickes Eigentor: "Aufzählungen mit mehr als 10 Punkten werden unübersichtlicht" ... und selber 14 Punkte aufzählen!
Joschi
joergbahrke@aol.com
Ach, Jörg Bahrke – unter Umständen ist Dir auch nicht aufgefallen, dass in Punkt vier die Rechtschreibunk nicht stimmt, dass Punkt 11 ein bisschen wiederholerisch ist und Punkt zwei teilweise auf Englisch daherkommt. Ach ja, und Punkt 14 gibt's gleich zweimal. Da hab ich also jede Mnege Eigentore geschossen.
Du nur eins. (Vielleicht ist dein Kommentar aber auch tatsächlich so was wie Ironie auf der Meta-Meta-Ebene. Dann: Chapeau!)
Abk. sind i.d.R. schwerer verständl. als ausgeschr. Begr. u. desh. z. verm.
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