Anonyme AOLiker

Vor drei Tagen ist es mal wieder passiert. Ich hatt bei Facebook einen Screenshot platziert, der illustrieren sollte, dass ich (noch) keinen gesteigerten Wert auf Viagra-Werbung per E-Mail lege. Und wieder einmal fand sich jemand, der mich mit einem lustigen Kommentar darauf hinwies, wie sehr ich doch von gestern wäre. In Anspielung auf meine in dem Screenshot abgebildete E-Mail-Adresse frug er:
Was war denn AOL noch?
Ich kenne diese Frage und deren Varianten inzwischen zu Genüge, und manchmal stellen sie mir gar Leute, die ihre kostenlose E-Mail-Adresse bei so ausgewiesen innovativen Marken wie GMX, 1&1 oder Arcor platzieren.


©2013: Thies Thiessen

Also gut, ich geb's zu.: Ich heiße Thies und ich bin bei AOL Ja, seit bald 17 Jahren. Ich habe sogar drei oder vier Adressen dort. Ja, ich weiß, das ist übertrieben. Ich habe auch immer mal wieder versucht, damit aufzuhören. Aber es ist ja nicht so einfach, davon loszukommen. Und man braucht sofort einen Ersatz. Eine Zeitlang redeten die Leute schon darüber, aber inzwischen ist mir das egal. Ich bin gleichgültig. Meiner Familie ist es allmählich auch wurscht. Und vor allem: Nicht mal mehr Spammer scheinen sich für mich zu interessieren. Täglich kriege ich höchstens drei bis vier Kaufaufforderungen zu Potenzförder- oder Gewichtsabbau-Präparaten, und die bleiben meist im Spam-Filter hängen. Ich glaube, ich bleibe dabei. Ich bin zu faul.

Danke. Das musste einfach mal raus.

2 Kommentare:

mother o'blog hat gesagt…

Dann also wieder zum Anfang: Warum, in Gottes Namen (das liebe ich zu sagen, da es nichts mit nichts zu tun hat) warum beschwerst Du Dich dann über Spam, da er meistens in deineme Spamordner landet? Darüber würde ich mir mehr Sorgen, als Familie, machen.

Unknown hat gesagt…

Ich beschwer mich doch gar nicht über Spam. Höchstens darüber, dass ich mich nicht angesprochen fühle.
(Aber das ist hier doch gar nicht Thema.)