Diesen Pitch hab ich verpasst. Um 85 Jahre.

In der Zeitschrift Gebrauchsgraphik, vierter Jahrgang, Heft 7, fand ich die abgebildete Einladung zum  Ideenwettbewerb. Mal abgesehen von der unfreiwilligen Komik bestimmter Begriffe – wie "Kopfarbeiter" oder auch  "Reichsmilchausschuss" – die verdankt sich ja schlicht der Tatsache, dass die Ausschreibung eben aus dem Jahr 1927 stammt.

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Aber das Briefing ist okay. Es ist ein halboffener Wettbewerb für Reklamefachleute, und es werden Preise von insgesamt 7000 Reichsmark für die Überlassung der Rechte ausgelobt. (Was eine Menge Geld ist zu einer Zeit, in der der durchschnittliche Monatslohn bei unter 100 RM liegt.)
Worauf ich aber besonders hinaus will: Wer hier teilnimmt, überlässt NICHT AUTOMATISCH alle Rechte, er behält sie bis zum ordentlich bezahlten Ankauf. Und das ist ja heute eher ungewöhnlich, wo sich  Facebookwettbewerbe nach dem Motton "Avanti Dilettanti" drängeln.

Das wollt ich nur mal loswerden.

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