Echtgeflogene Luftpost.

Früher gab extra blaue Zusatzmarken und Umschläge mit Streifenrand und Briefpapier aus so dünnem Papier, dass es von Füllertinte matschig und vom Kuli zerrissen wurde. Wer so einen BRief bekam, konnte mit dem fernen Absender angeben. Heute gibt's all das nicht mehr. Die Romantik ist futsch, die Aviatik ist zum Personenfernverkehr verkommen, und wir müssen unsere Shampoofläschchen wegen Terrorverdachts am Flughafen in den Müll geben.
Doch halt! Ein Hauch Romantik ist noch da, am Hamburger Flughafen steht (und fliegt auch hie und da) eine echte Junkers Ju 52, die gute alte Tunte Ja Tante Ju, die immer so zuverlässig und treu ihren Dienst geleistet hat, nicht zuletzt als Behelfsbomber, damals im fernen, wilden Russland – aber genug der Träumerei von gestern. Wer mag, kann sich auch heute noch an so etwas erfreuen – und seis's auch nur symbolisch. Mein Gewährsmann M. Prahl sandte mir den Beleg dazu – allerdings leider, leider mit einer ganz profanen E-Mail. Das, lieber M., ist natürlich ein Stilbruch. Aber echt.

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