... jedenfalls, was die historische Zuordnung betrifft.
Und sonst auch. Die Zeichnung datiert vom Februar 2006,
das Copyright liegt wie üblich bei mir.
Endlich glaubwürdig
Wenn das höchste Amt im Staate
vom krawalligsten aller Blätter abhängt:
das ist dann lauterer Journalismus.
(Mehr und Begründendes dazu hier.)
The Wreal Thing, But The Wrong Smile
Wenn man mal einige Zeit für Coca-Cola gearbeitet hat, dann frisst sich einem der Marken Schriftzug noch mehr ins Hirn, als er es Dank massiver Marketingunterstützung schon bei Otto Normalverbraucher tut. Ich weiß das, und ich kann das beweisen. Denn als ich Ende des Jahres ein weißaufrotes Plakat sah, wusste ich a) wer der Absender war und b) dass da was nicht stimmte.
Die Sache hat mich beschäftigt. Also habe ich mal versucht, im Coca-Cola-Schriftzug eben jenes Lächeln wiederzufinden, das uns das Plakat weismachen will.
Hier meine Vorlage:
Und hier die Gesichter, die bei meiner Suche herauskamen:
Nicht so richtig fröhlich, oder?
Aber irgendwie zum Lachen.
Auch gut: Also wünsche ich ebenfalls allen ein neues Jahr voller Freude.
(Für das Plakatfoto danke ich diesem Blogger.)
Die Sache hat mich beschäftigt. Also habe ich mal versucht, im Coca-Cola-Schriftzug eben jenes Lächeln wiederzufinden, das uns das Plakat weismachen will.
Hier meine Vorlage:
Und hier die Gesichter, die bei meiner Suche herauskamen:
Nicht so richtig fröhlich, oder?
Aber irgendwie zum Lachen.
Auch gut: Also wünsche ich ebenfalls allen ein neues Jahr voller Freude.
(Für das Plakatfoto danke ich diesem Blogger.)
Apostrophenalarm!
Kurz nach Besiegelung der Deutschen Einheit begann die Zeitschrift Titanic einem mehrjährigen (und letzten Endes verlorenen Krieg gegen das Deppen-Apostroph, jene wohl anglophil und weltläufig wirken wollende Unsitte, aus Susis Imbiss eben Susi’s Imbiss oder gleich völlig sinnleer Susi’s Imbis’s zu machen. Wer sowas machte (und nach wie vor macht), weiß eben nicht, dass der Apostroph immer dann gesetzt wird, wenn es einen Buchstaben ersetzen soll, der dann eben nicht mehr da ist. So sieht’s aus. Ist’s wirklich so schwer zu begreifen? Offenbar ja. Doch erspare ich mir und meinen Lesern weitere Beispiele und komme nach dieser durchaus nötigen Einleitung zu etwas Ähnlichem, gleichwohl völlig anderem:
Es ist nämlich so, dass viele nicht mal wissen, wie ein Apostroph aussieht und gerne auch mal was anderes dahinsetzen.
Das geht natürlich gar nicht.
Wobei ich sagen muss: ausgerechnet im abgebildeten Fall überrascht mich so eine typografische Sünde kaum mehr. Schon vor ein paar Jahren freute ich mich an dieser Stelle über ein anderes Plakat des gleichen Absenders.
Und tatsächlich hat Armin Korshenrich Recht, der mich eigens darauf hinwies, dass es der Apostroph heißt. Und nicht das. Danke, Armin.
Es ist nämlich so, dass viele nicht mal wissen, wie ein Apostroph aussieht und gerne auch mal was anderes dahinsetzen.
Gesetzt, dass jemand schreibt: Wir wollen´s wissen.Und das tue ich hiermit. Zumal der Mist ausgerechnet in einem Zusammenhang geschieht, der betont auf Bildung und Anspruch etc. verweist.
Dann tut's mir leid, dann muss ich’s dissen.
Das geht natürlich gar nicht.
Wobei ich sagen muss: ausgerechnet im abgebildeten Fall überrascht mich so eine typografische Sünde kaum mehr. Schon vor ein paar Jahren freute ich mich an dieser Stelle über ein anderes Plakat des gleichen Absenders.
Na ja, egal.Deshalb hier fûr alle, die`s endlich richtigmachen wollen, so zu sagen als Service von Wikipedia und von Thies Thiessen´s Sprachberatung, die drei wichtigsten Akzente und einige beispielhafte Anwendungen.
beim nächsten Mal...
- Der Akut (accent aigu) – Beispiel: é
- Der Gravis (accent grave) – Beispiel: è
- Der Zirkumflex (accent circonflexe) – Beispiel: ê
Und tatsächlich hat Armin Korshenrich Recht, der mich eigens darauf hinwies, dass es der Apostroph heißt. Und nicht das. Danke, Armin.
Neue Wörter (Folge 52 – und in einem Jahr wieder vergessen)
Ich hab's gerade von einem Freund gehört, es gibt ein neues Verb, das heißt:
wulffenUnd es bedeutet:
Jemandem den Anrufbeantworter vollquatschen.So prägen Peinlichkeit und Politik die Sprache.
Die Freundin, mit der ich über alles reden kann
Vor ca. 20 Jahren saß bzw. lag ich im Großraumabteil des Nachtzugs von Wien über München nach Hamburg. Und ab München wurde diese Fahrt fürchterlich, weil ein Mann einstieg und sich schräg vor mir platzierte, der dann NONSTOP DREI STUNDEN LANG WIRRES ZEUG RZÄHLTE.
Früher waren solche Typen häufiger, oder häufiger sichtbar: Auch im öffentlichen Nahverkehr, bevorzugt nachts, sah ich fast regelmäßig Leute, die über den Krieg oder Mutti oder fiese Freunde schwadronierten, plauderlings oder auch brüllweis, immer aber so, dass es für mich schwierig wurde, wegzuhören.
Vor ca. zehn Jahren wurden diese Leute scheinbar mehr, bis mir auffiel, dass viele von Ihnen sehr viel ordentlicher und auch, nun ja, normaler aussahen als die der Jahre zuvor. Ich begriff schließlich, dass die ein ordentliches Ein- und Auskommen hatten und außerdem so was wie Trendsetter waren: Die hatten nämlich eine topaktuelle Freisprecheinrichtung am Ohr und sprachen gar nicht mit sich selbst, sondern mit ebensowichtigen Leuten, vermutlich unterwegs in anderen Bussen oder Bahnen.
Im Grunde genommen, waren dies Leute waren genauso lästig wie die normalen Mobiltelefonierer in Bus, bahn oder Restaurant, nur, dass ich sie (da ohne sichtbares Gerät) leicht mit schizophrenen Weltkrieg–II-Verschütteten und Alkoholopfern verwechselte.
Inzwischen habe ich, haben wir uns daran gewöhnt. Die Weltkriegs-Opfer sind weniger, und Bluetooth ist Standard..
Und die letzten einsamen Seelen, die gerne laut reden möchten, auch wenn ihnen keiner zuhört – wo sind die hin? Warum erkennt die keiner?
Ganz einfach:
Die sitzen natürlich immer noch in der U-Bahn und quatschen Siri auf dem iPhone voll. So gesehen, erfüllt dieses Programm eine wichtige gesellschaftsbefriedende Funktion.
(Jetzt bräuchte Siri jetzt nur noch ein Facebook-Profil – als Freund/in für alle, die sonst einsam sind...... Ach, gibt's schon?)
Früher waren solche Typen häufiger, oder häufiger sichtbar: Auch im öffentlichen Nahverkehr, bevorzugt nachts, sah ich fast regelmäßig Leute, die über den Krieg oder Mutti oder fiese Freunde schwadronierten, plauderlings oder auch brüllweis, immer aber so, dass es für mich schwierig wurde, wegzuhören.
Vor ca. zehn Jahren wurden diese Leute scheinbar mehr, bis mir auffiel, dass viele von Ihnen sehr viel ordentlicher und auch, nun ja, normaler aussahen als die der Jahre zuvor. Ich begriff schließlich, dass die ein ordentliches Ein- und Auskommen hatten und außerdem so was wie Trendsetter waren: Die hatten nämlich eine topaktuelle Freisprecheinrichtung am Ohr und sprachen gar nicht mit sich selbst, sondern mit ebensowichtigen Leuten, vermutlich unterwegs in anderen Bussen oder Bahnen.
Im Grunde genommen, waren dies Leute waren genauso lästig wie die normalen Mobiltelefonierer in Bus, bahn oder Restaurant, nur, dass ich sie (da ohne sichtbares Gerät) leicht mit schizophrenen Weltkrieg–II-Verschütteten und Alkoholopfern verwechselte.
Inzwischen habe ich, haben wir uns daran gewöhnt. Die Weltkriegs-Opfer sind weniger, und Bluetooth ist Standard..
Und die letzten einsamen Seelen, die gerne laut reden möchten, auch wenn ihnen keiner zuhört – wo sind die hin? Warum erkennt die keiner?
Ganz einfach:
Die sitzen natürlich immer noch in der U-Bahn und quatschen Siri auf dem iPhone voll. So gesehen, erfüllt dieses Programm eine wichtige gesellschaftsbefriedende Funktion.
(Jetzt bräuchte Siri jetzt nur noch ein Facebook-Profil – als Freund/in für alle, die sonst einsam sind...... Ach, gibt's schon?)
Bundesprojektionsfläche
(Nach bald einem Monat hab ich einfach keine Lust mehr. Weder auf Herrn Wulff noch auf neue Aufregung. Also schreibt Euch Euren Kommentar doch allein. Hier die Vorlage zum Ausfüllen.)
Also, wenn
nein, aber Ach je!
Umgang mit unmöglich
Andererseits vier Termine in fünf Ländern
peinlich
Transparenz
empörend. Langweilig Hauskauf
Großburgwedel
wozu provinziell
Bettina
tätowiert.
dummdreist Geerken
plump
Ferres Grundrecht
betroffen Diekmann
Telefon
Pressefreiheit
Demokratieverständnis schwierig
Merkel
sprachlos.
(Da kommt nix mehr. Echt nicht. Jedenfalls nicht von mir.)
Also, wenn
nein, aber Ach je!
Umgang mit unmöglich
Andererseits vier Termine in fünf Ländern
peinlich
Transparenz
empörend. Langweilig Hauskauf
Großburgwedel
wozu provinziell
Bettina
tätowiert.
dummdreist Geerken
plump
Ferres Grundrecht
betroffen Diekmann
Telefon
Pressefreiheit
Demokratieverständnis schwierig
Merkel
sprachlos.
(Da kommt nix mehr. Echt nicht. Jedenfalls nicht von mir.)
Pinkenstein
Und eines Nachts, da war's so weit:
Es zuckten hell die Blitze.
Es zuckten hell die Blitze.
Moral? Wer Gott will sein,
bleibt eben doch allein.
bleibt eben doch allein.
© Thies Thiessen 2011
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